Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.3,125% Thyssenkrupp MTN 14/19 A1R041
2.0,45% Spanien 17-22 A19P6R
3.0,75% Spanien 16-21 A18YPG
4.3,389% Gaz Capital 13/20MTN A1HHG4
5.4,75% Fiat Chry.F. 14/21 MTN A1ZE3M

Der Einbruch der Kurse vor allem seit Donnerstag in der Berichtswoche betraf alle bedeutenden Aktienmärkte, auch die der Schwellenländer. Entsprechend gaben nicht nur Indizes in Nordamerika, Europa oder Japan nach, sondern ebenso der MSCI Emerging Markets.

Die Talfahrt bemerkten wir auch sofort an der Performanceentwicklung der von uns erfassten Depots. Die ausgewogene Risikoklasse (ausgewogener Anteil von Aktien und Anleihen) hatte bereits vor zwei Wochen eine Performancesteigerung seit Beginn des Jahres von 1,26%; am Ende der Berichtswoche war der gesamte Jahresgewinn schon wieder verloren, der YTD-Wert lag bei minus 0,02%. Auch bei der dynamischen Risikoklasse (nur Aktien) ging es im Durchschnitt wieder kräftig rückwärts. Die 2,75% des seit Jahresbeginn erzielten Wertzuwachses vor zwei Wochen reduzierten sich auf 0,12% am Freitagabend der Berichtswoche. Aber man muss eben auch sagen: das ist Volatilität und Volatilität liegt ebenso in der Natur der Aktienmärkte wie Wellen in der Natur der rauen See liegen. Dass die Aktiensee insbesondere in den USA lange Zeit zu glatt war, zeigt bereits der oberflächliche Blick auf die Chartlinien. Dementsprechend nahmen in der Berichtswoche sogleich die Werte der Volatilitätsindizes kräftig zu, die erfassen, mit welchen Schwankungen bzw. welcher Unsicherheit die Marktteilnehmer an den Börsen in der kurzfristigen Zukunft (rund einen Monat) rechnen (implizite Volatilität). Der amerikanische VIX (Vola-Index des S&P500) hat sich zwischenzeitlich auf bis zu 35 Punkte hochgeschraubt, das ist der höchste Wert seit 2015 – das ganze Jahr 2017 über hatte er sich lediglich in der Spanne zwischen 10 und 15 Punkten bewegt. In diesen geringen Schwankungserwartungen reflektierte sich die relativ geringe tatsächliche Jahresvolatilität der wichtigen US-Indizes, die deutlich unter jener lag, die man 2017 für europäische und deutsche Märkte errechnete. Der Vola-Index des Dax, der VDAX-New – der alte VDAX wurde im Sommer 2016 außer Dienst gestellt – hatte im Gefolge der Kurseinbrüche in der Berichtswoche bis zu 21 Punkte erreicht; hier wurden letztmals im April 2017 etwas höhere Werte beobachtet, im Januar 2018 bewegten sich die Werte um die 10 Punkte herum. Auch hier also ein Anstieg der Unsicherheit, aber es ging in Deutschland und Europa auch schon 2017 vor allem in europapolitische Unsicherheitsphasen etwas turbulenter zu als auf der anderen Seite des Atlantiks. In Anbetracht erhöhter impliziter Volatilität ist es also nicht verwunderlich, dass in der Berichtswoche vom 29.01. bis 02.01.2018 die von uns erfassten Verwaltungen kaum Aktien zu kaufen bereit waren. Und keiner dieser wenigen Käufe schaffte auch nur entfernt den Sprung in die absolute oder in die relative Topkäufeliste. Einzig ein Euro-Stoxx-50-Discount-Zertifikat steht an erster Stelle des Rankings gemäß Depotanteil. Aber damit möchte man ja nicht an möglichst hohen Kursaufschwüngen partizipieren, sondern antizipiert einen Korridor der Seitwärtsbewegung.

Als „Auslöser“ des Falls der Aktienkurse werden derzeit vor allem die neuesten US-Arbeitsmarktdaten und eine daraus abgeleitete mögliche Revision der Inflationserwartungen bzw. Zinsdynamik gesehen – und dies vor dem Hintergrund der vielbeschworenen Zinswende und ansteigender Renditen etwa bei Staatsanleihen in den USA und Europa. In Deutschland feierte man den Tatbestand, dass die Renditen 5jähriger Staatsanleihen Ende der Berichtswoche erstmals seit Längerem die Null-Linie nach oben durchstoßen hatten. Die Renditen spanischer Staatsanleihen dieser Laufzeit waren hingegen im Trend in der Berichtswoche eher gefallen, sie rentierten am Ende der Woche mit 0,43%. Mit der zweit- und der drittplatzierten Anleihe investierte eine Verwaltung in 5jährige spanische Staatsanleihen mit Restlaufzeiten von 4 und 3 Jahren. Die erstplatzierte 5jährige Anleihe von Thyssenkrupp hat eine Restlaufzeit von 1,7 J., ihre Rendite wird aktuell mit 0,58% angegeben.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Eur. St. 50 Disc. 3200 19/06 UX3LMS
2.1,6% Spanien 15-25 A1ZVCP
3.1,5% B.T.P. 15-25 A1VJRV
4.1,75% Dt.Bank MTN 18/28 DL19T2
5.0,75% Spanien 16-21 A18YPG