Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.0,7% B.T.P. 15-20 A1Z02M
2.1,2% B.T.P. 17-22 A19DYH
3.iShsIII -S&P Sm.Cap 600 U.ETF A0Q1YY
4.iShs MSCI EM U.ETF USD (D) A0HGWC
5.Volkswagen AG VZ 766403

Die Käufe der 32. Berichtswoche in Höhe von 14,58 Mio. Euro verteilten sich auf Anleihen (9,69 Mio. Euro), Aktien (2,81), Fonds (2,04) und Derivate (0,04).

Wenden wir uns zunächst den Anleihen zu – hier den Staatsanleihen. Das Wirtschaftsthema, das derzeit alle anderen in den Schatten stellt, ist der starke Währungsverfall der türkischen Lira. Zwar fällt der Wert der Lira gegenüber Dollar und Euro schon seit Jahren, aber der konvexe Verlauf etwa der Euro-Lira-Kurve (entsprechendes gilt für die Dollar-Lira-Kurve) hat sich in der hier zu besprechenden 32. Woche und nach der Verdoppelung der US-Strafzölle auf türkischen Stahl am Freitag der Berichtswoche nochmals massiv verstärkt; mit andern Worten: die Lira hat massiv weiter an Wert verloren. Die meisten Beobachter sehen die strukturellen Hintergründe insbesondere in der türkischen Wirtschafts- und Geldpolitik sowie der Politik des Landes generell, sofern sie am wichtigen Finanzmedium „Vertrauen“ nagt. Hinzu kommen spezifische Faktoren im Verhältnis zu den USA, die zuletzt eskalierten, was im Interaktionsgeflecht mit den Finanzmärkten die Lira weiter einbrechen ließ. Der Währungsverfall wirkte sich aber auch auf andere Schwellenländer aus sowie auf Länder Südeuropas. So stieg in Reaktion darauf etwa die Verzinsung spanischer, portugiesischer und italienischer Anleihen. In Anbetracht dessen forderte der Wirtschaftspolitiker der Lega Nord Claudio Borghi Aquilini, dass die EZB garantieren solle, die Renditeabstände von Staatsanleihen der Euro-Länder auf maximal 1,5 Prozentpunkte zu begrenzen. Der Risikoaufschlag für zehnjährige italienische Staatsanleihen gegenüber dem deutschen Pendant belief sich am Montag (13.08.) auf 2,7 Prozentpunkte; im Mai waren es allerdings schon 3,25 Prozentpunkte. Es sind aber nicht nur die Fernwirkungen des türkischen Lira-Bebens, das unter anderem im ehemaligen Lira-Land Italien einen Resonanzboden fand. Vielmehr sind es die endogenen Probleme, die den Renditen italienischer Staatsanleihen immer wieder Impulse versetzen. So etwa Äußerungen wie die eben genannte oder auch Spekulationen über einen Rücktritt des für mehr Haushaltsdisziplin stehenden Wirtschafts- und Finanzministers Giovanni Tria Ende der Vorwoche.

In der hier zu besprechenden 32. Berichtswoche steckte nun eine im tiefen Süden Deutschlands beheimatete Vermögensverwaltung relativ hohe Summen in zwei italienische Staatsanleihen, die infolge dessen die beiden ersten Plätze unseres Topkäufe-Rankings erklimmen konnten. Die erstplatzierte fünfjährige Italienanleihe läuft bis 2020 und hat einen Kupon von 0,7%, was aktuell bei einem Kurs von 99,02 Euro einer Rendite von 1,256% entspricht. Der Kurs der Anleihe ist zwar seit Mitte Juli und dann auch noch etwas kräftiger im August gefallen; insofern haben die eben angesprochenen Einflussfaktoren ihre Spuren hinterlassen. Aber es waren nicht die tiefsten in diesem Jahr. Denn im Mai war der Kurs im Zusammenhang mit den Problemen der Regierungsbildung in Italien schon deutlich tiefer auf unter 97 Prozent gefallen – und hat danach wieder auf um die 100,3 klettern können. Ähnlich auch das Profil der zweitplatzierten, gleichfalls fünfjährigen Italienanleihe mit einem 1,25%-Kupon, die aber bis 2022 läuft. Im Unterschied zur erstplatzierten sind hier die Kursschwankungen deutlich ausgeprägter. Bei einem Kurs von 96,97 Euro beträgt die Rendite gegenwärtig 2,042%. Im Mai war der Kurs auch schon in der Region um die 94,5% angekommen; auch danach ging es wieder nach oben auf bis zu knapp über 100%.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.iShs Global Corp Bd UCITS ETF USD A1J0YD
2.iShsIII-EO Corp Bd 1-5yr U.ETF A0RPWQ
3.3,25% Hdlbgcem.Fin.Lu. 13/21MTN A1ZATT
4.0,259% At + T 14/19 FLR A1VHHJ
5.0,25% Daimler Intl Fin.18/22MTN A190ND