Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.0,7% B.T.P. 15-20 A1Z02M
2.0,45% B.T.P. 16-21 A1VNPH
3.0,102% Rep. FSE 15-25 O.A.T. A1ZW79
4.0,45% Spanien 17-22 A19P6R
5.1,5% B.T.P. 15-25 A1VJRV

Die Käufe in der 2ten Berichtswoche im Wert von 7,68 Mio. Euro verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Produktklassen: Anleihen 5,58 Mio. Euro; Aktien 1,87 Mio. Euro; Derivate 0,16 Mio. Euro; Fonds 0,07 Mio. Euro.

Wie bereits erwähnt, waren die Summen pro Kauf bei den Anleihen deutlich höher als bei den Aktien, was zur Folge hat, dass sich auf den ersten sieben Positionen im Top-Käufe-Ranking nur Staatsanleihen Italiens, Frankreichs und Spaniens befinden.

Zunächst zur Situation an den Anleihenmärkten im Rückblick: 10-jährige Staatsanleihen der USA rentierten zu Beginn 2018 mit 2,4%; Mitte Dezember lagen sie bei 3,2%, nach dem gedämpften Ausblick der US-Notenbank im Dezember erfolgte jedoch ein Rückgang auf unter 2,7%.

Früher als in den USA waren die Renditen in Europa gesunken: Im Februar etwa rentierten 10-jährige Bundesanleihen mit über 0,7%, sie liegen nun bei rund 0,2%.

Die Zinsstrukturkurven tendieren weltweit zu einer Normalisierung auf niedrigem Niveau. Die höchsten Renditen (in Euro) versprechen Emerging-Markets-Anleihen mit rund 3,5% für Papiere mit zehnjähriger Restlaufzeit. Bei fünfjähriger Restlaufzeit wird noch ein Prozent Rendite erwartet, im einjährigen Bereich rentieren die Schwellenländer-Anleihen nur noch mit 0,5%. Demgegenüber rentierten Unternehmensanleihen im hohen Investmentgrade-Bereich (AA) im einjährigen Laufzeitbereich zu Renditen um null Prozent, bei zehnjähriger Restlaufzeit werden wenig mehr als ein Prozent erreicht.

Offenbar hat im letzten Quartal des Jahres 2018 der Pessimismus an den weltweiten Anleihenmärkten zugenommen. Vor diesem Hintergrund wurden die Investitionen in der Berichtswoche getätigt, die überwiegend sehr defensiv ausgerichtet waren. Die erstplatzierte, bis 2020 laufende Italienanleihe rentiert aktuell mit 0,33%, die zweitplatzierte, die 2021 fällig wird, mit 0,72%, die fünftplatzierte, die 2025 endet, mit 2,24%. Die drittplatzierte Frankreichanleihe, sie geht gleichfalls bis 2025, rentiert demgegenüber im Minusbereich (-0,73%); und die viertplatzierte Spanienanleihe, die bis 2022 läuft, bringt es aktuell bei der Rendite auf 0,16%.

Im relativen Top-Käufe-Ranking auf Platz vier kam ein Kauf von BASF-Aktien. Nach Angaben die Fachzeitschrift Chemical & Engineering News stand BASF auf der Liste der größten Chemieunternehmen nach Umsatz – ohne Pharmazeutika und Beschichtungen – auch 2017 ganz oben mit einem Umsatz von knapp 70 Milliarden US-Dollar.

Bereits „1900 präsentierte sich die Badische Anilin und Soda Fabrik Aktiengesellschaft auf der Weltausstellung in Paris als größte chemische Fabrik der Welt“ (Wikipedia). „Weltweit führend“ hört sich für die meisten Ohren vermutlich doch besser an als „einer der größten Weinhändler Deutschlands“, was BASF gleichfalls ist – weshalb dem Weinkeller von BASF ein eigener Wikipedia-Eintrag gewidmet ist.

Zudem dürfte der Zeitalter übergreifende Größen-Welttitel in Anbetracht des Verlaufs des Aktienkurses wenigstens eine kleine mentale Stütze für Investoren im Jahr 2018 gewesen sein. Denn mit knapp 91,60 Euro ist man 2018 ins Jahr gestartet, mit 60,40 Euro beendete man es. Was sagen die Analysten dazu? Denen wird ja nachgesagt, dass sie in der Regel weniger antizipieren als nachvollziehen, was gegenwärtig gerade Mainstream ist.

Sollte dies zutreffen, wüsste man wenigstens, was „man sagt“ am Markt. Die jüngste Studie vom 14.01.2016 „hat die Einstufung für BASF auf ‚Neutral‘ mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Die Aussichten für das abgelaufene vierte Quartal hätten sich im europäischen Chemiesektor weiter eingetrübt, schrieb Analyst Andrew Stott in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie.

Eine Konferenz der UBS in China habe außerdem gezeigt, dass die Voraussetzungen für 2019 dort gemischt seien. Bei BASF erwähnte er positiv, dass sich die Lage beim Niedrigwasser im Rhein vorerst entspannt habe (dpa-AFX Analyser). Nun ja, die Hoffnung auf steigendes Rheinwasser kann auch nach hinten losgehen.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Xetra-Gold IHS 2007 A0S9GB
2.0,7% B.T.P. 15-20 A1Z02M
3. Deutsche Post AG555200
4.BASF SE BASF11
5.0,45% B.T.P. 16-21A1VNPH