Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.1,875% Glencore Fin.Eu 16/23 A18531
2.1,875% Acs,Serv.Com.En.18/26 A19ZHK
3.2,25% Arcelormitt. 19/24 A2RWHM
4.1,25% Unedic 15/27 A1Z86T
5.1,773% Com. Madrid 18-28 A19WN8

Die Käufe der 5ten Berichtswoche 2019 in Höhe von 10,69 Mio. Euro verteilten sich auf

Anleihen (8,88 Mio. Euro), Aktien (1,34 Mio. Euro) und Fonds (0,47 Mio. Euro). Derivate wurden keine gekauft.

Betrachten wir die Käufe im Januar, dann ergibt sich ein Umsatz von 26,95 Mio. Euro, wovon 17,23 Mio. Euro auf das Konto von Anleihen gingen, 8,32 Mio. Euro entfielen auf Aktien, 1,22 Mio. Euro auf Fonds und 0,18 Mio. Euro auf Derivate.

Damit stimmen die Kaufpräferenzen bezüglich der Produktklassen in der 5ten Berichtswoche und dem Januarhandel in der Rangstruktur überein.

Im Segment der Obligationen wurde in der Berichtswoche größtenteils in europäische Unternehmensanleihen investiert; es waren auch einige Staatspapiere gefragt, und zwar von Portugal, Mexiko und Israel. Auch eine Kommune, Madrid, war darunter.

Über den gesamten Januar betrachtet hatten allerdings Staatsanleihen einen sehr viel größeren Anteil am Investitionsvolumen als in der Berichtswoche. Im Januar waren insbesondere Anleihen Italiens favorisiert, demensprechend sind unter den frist five der Topkäufe des Monats drei Italienanleihen platziert und unter den first ten befinden sich fünf davon.

Bei den absoluten Topkäufen gemäß Volumen der 5ten Woche des Aktiensegments lag Apple vor L’Oréal, SAP, BASF und Givaudan. Schaut man in die entsprechende Monatsliste, dann liegt Nestlé vor adidas, ABB, E.ON und Volkswagen VZ.

Von den Fonds hat nur einer den Sprung in das (relative) Wochenranking geschafft, keiner ist in der firstfive-Top-Käufe-Liste des Monats präsent.

Der Parvest Enhanced Cash 6 Months I ist ein aktiv gemanagter Geldmarktfonds für institutionelle Investoren, der laut KIID eine Wertentwicklung erzielen möchte, „die höher ist als die Rendite am Euro-Geldmarkt, bei einer Mindestanlagedauer von sechs Monaten und Anlagen in auf Euro lautende Schuldinstrumente.“ Nach Angaben des KIID konnte man in 9 der letzten 10 Jahre den Vergleichs-Index schlagen.

Legt man allerdings die von Morningstar zugeordnete Kategorie und ebenfalls den gewählten Kategorienindex zugrunde, dann sieht die Performance schon eher durchschnittlich (über 3 und 5 Jahre) bis unterdurchschnittlich (10 Jahre und gesamt) aus. Es kommt also immer auf die Wahl eines angemessenen Vergleichsmaßstab an und das muss nicht immer die Benchmark sein, die zu schlagen ein Fonds sich zum Ziel gesetzt hat.

Generell erwarten Anleger von aktiv gemanagten Fonds, dass diese „ihren“ Markt bzw. ihre Benchmark langfristig schlagen können oder zumindest besser sind als entsprechende passive Produkte. Aktives Management ist auf dem Finanzmarkt ein Nullsummenspiel: die Summe aller Alphas (Abweichungen vom Marktdurchschnitt) ist gleich null. Was von den einen „Aktiven“ gewonnen wird, muss von anderen „Aktiven“ verloren werden.

Der Frage, ob Fonds ihren Markt schlagen konnten, geht auch die Ratingagentur Scope regelmäßig nach Abschluss eines Jahres nach. Ende Januar publizierte Scope ausschnittsweise Ergebnisse der sogenannten Outperformance-Ratio in den 15 wichtigsten Aktien- und Rentenfonds-Kategorien für 2018.

Von rund 2.000 Aktienfonds konnten im vergangenen Jahr 24% die Benchmark ihrer Gruppe schlagen. Im Jahr 2017 betrug dieser Anteil 53%. Am stärksten war der Leistungsabfall bei den Fonds der Kategorie „Deutschland-Aktien“: während im Vorjahr 87% besser als die Benchmark abschnitten, konnten das 2018 nur 25% von sich sagen. Bei den 1.000 untersuchten Rentenfonds sah es noch schlechter aus. Nur 16% konnten 2018 ihren Kategorienindex schlagen, während es 2017 noch rund 50% waren.

Was sind die Gründe für den Leistungseinbruch im vergangenen Jahr? Scope gibt die generelle Antwort, dass 2017 ein außergewöhnlich gutes Jahr für aktive Fonds gewesen sei und die Erfolgsquote 2018 eher dem langfristigen Durchschnitt entsprochen habe. Darüber hinaus gibt das Ratinghaus verschiedene speziellere Erklärungen, auf die wir hier nicht näher eingehen können.

Anleger haben bei Investitionen in aktive Fonds in der Regel einen längeren Zeithorizont als bloß ein Jahr. Ob und in welchem Maße Fonds über viele Jahre eine geeignet gewählte Benchmark schlagen können, beantwortet die Studie nicht; sie ist in dieser Hinsicht eine Querschnittsstudie.

Erforderlich wäre hingegen eine Längsschnittstudie über einen entsprechend langen Zeitraum. Der Anteil der Fonds, die ihre Benchmark systematisch in der langen Frist schlagen können, sollte dann deutlich niedriger sein als der langfristige Durchschnitt der Werte pro Jahr, die Scope ermittelt.

 

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Apple Inc. 865985
2.1,125% Lanxess AG 18/25 MTN A2LQ5D
3.Parvest-P.Enh.Csh 6 M. Cap.I A0M8TC
4.2,125% Portugal 18-28 A19UWV
5.2,375% O2 Tele.Dtld Anl.14/21 A1YC3P