Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Euro Specialist Invt Fds-M&G A2JM3F
2.1% Italien 19/22 A2RZBX
3.1% Rci Banque 16/23A1804Q
4.1,25% Volkswagen Bk. 19/22 A1X3P7
5.1,375% Symrise AG Anl.20/27 SYM773

Die Käufe in der 26. Berichtswoche in Höhe von 12,31 Mio. Euro verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Produktklassen: Anleihen 7,84 Mio. Euro, Fonds 4,10 Mio. Euro, Derivate 0,35 Mio. Euro und Aktien 0,02 Mio. Euro.

Da es sich bei den Fonds, in die in der Berichtswoche investiert wurde, um Rentenfonds handelte, ergibt sich ein direkter oder indirekter Anteil der Anleihen an den Käufe von 97 Prozent. So rentenlastig war die für den Newsletter auszuwertende Kaufliste schon lange nicht mehr.

Man könnte denken, dass darin eine Umschichtung zu risikoärmeren Anlagen zum Ausdruck kommt, nachdem die Kurse an den Finanzmärkten wochenlang stiegen und stiegen. So warnt etwa der IWF in seinem in der Berichtswoche erschienenen Update des Finanzstabilitätsberichts, dass sich damit bei Aktien und riskanten Anleihen die Gefahr einer Überwertung stark erhöht habe. Auch ist der Umstand, dass die Volatilitätsindizes der Aktienmärkte weiterhin über Vorkrisenniveau verharren, ein Symptom dafür, dass die Märkte von Corona noch längst nicht vollständig kuriert sind.

Betrachten wir zuerst den im absoluten Ranking (gemäß Volumen) ganz vorne stehenden Fonds (A2JM3F) mit dem markanten Namensbestandteil „European Specialist …..“. Regelmäßige und aufmerksame Leser unseres Newsletters werden nun sofort sagen: „den kenn ich doch, der kommt mir doch bekannt vor“. Und recht haben sie. Denn diesen Fonds haben wir bereits im letzten Newsletter unter „Käufe“ besprochen, so dass wir uns hier kurz fassen werden.

In Woche 25 stand er mit einem Kaufvolumen von 0,31 Mio. Euro auf Rang 4 unserer absoluten Liste. In der hier zu besprechenden Woche 26 wurden in den Fonds – der von Morningstar mit dem Maximum von 5 Sternen geratet wird – sogar knapp 4,04 Mio. Euro investiert. Der Fonds gehört also zu den Wertpapieren, in die in den letzten Wochen häufiger investiert wurde, weshalb er aktuell auch im 3-Monats-Ranking ganz oben steht.

Die zweitplatzierte Italienanleihe ist gleichfalls keine Unbekannte: sie war uns im Newsletter der Woche 22 zwei Zeilen in der Rubrik „Käufe“ wert. Weil wir diesen 2019 aufgelegten, bis 2022 laufenden Bond damals nicht näher vorstellten, können wir dies an dieser Stelle partiell nachholen.

Betrachten wir zunächst den Preis: die Anleihe hatte vor dem Corona-Einbruch (Mitte Februar) einen Kurswert knapp unter 102,8, nach dem Kurssturz war der Wert bis Mitte März auf rund 97 Prozent gefallen; dann kam eine sehr schnelle Erholung (auf 101,6), dann ein Zwischeneinbruch und dann ein Anstieg auf aktuell 101,86 (Preis, 30.6.). Renditen bewegen sich umgekehrt zu den Kursen, d.h. sie sind bei dieser Anleihe seit dem bisherigen Jahresmaximum im März wieder deutlich gefallen und liegen klar unter dem Kupon von 1 Prozent. Die Frankfurter Börse errechnet eine Rendite zum oben angegebenen Preis von 0,1139 Prozent.

Schauen wir zum Vergleich auf die drittplatzierte Anleihe der RCI Bank. Aber auch hier ist damit zu rechnen, dass sich Leser an das Wertpapier lebhaft erinnern können. Es stand nämlich in der Vorwoche auf Rang 1 in unserem absoluten Top-Käufe-Ranking und war uns gleichfalls einen kurzen Kommentar unter „Käufe“ wert.

Man sieht: die von uns erfassten Vermögensverwaltungen halten Wertpapieren durchaus die Treue bzw. wählen häufiger eine Investitions-Strategie, die man auch als zeitliche Diversifikation bezeichnet. Die Anleihe im mittleren unteren Investment-Grade-Bereich (Moody’s Baa2) der Renault Credit International hat, wie wir schon in der Vorwoche erwähnten, das übliche Crash-Erholungs-Profil, hat aber damit bei einem Preis von 98,105 (30.06.) eine Rendite von 1,7758 Prozent (Frankfurter Börse).

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.0,625% Fid.Natl Inf 19/25 A2SA1L
2.1,375% Symrise AG Anl.20/27SYM773
3. 0,25% Worldline 19/24 A2R7X1
4.Xtrackers II EUR Over.Rate Sw. 1CDBX0AN
5. 0,625% Vonovia Fin 19/27 A2R8ND