Bei dem im absoluten Kauf-Ranking erstplatzierten Fonds handelt es sich um ein Wertpapier von Proshare, die ETFs aus dem Bereich „Alternative Investments“ anbieten. Alternative Investments umfassen im Prinzip alles, was jenseits der „klassischen“ Geldanlage in Aktien oder Anleihen (jeweils long) liegt. Die Erwartungen im Zusammenhang mit Alternativen Investments sind in der Regel: Erschließung bisher nicht genutzter Ertrags- oder Risikofaktoren, bessere Diversifizierung, generell höhere risikoadjustierte Erträge durch Nutzung eines größeren Ausschnitts des Anlageuniversums. Alternative Investments gelten häufig als wenig transparent und vielfach wenig liquide.

Über ETFs sollen nun Alternative Investments in eine Form gegossen werden, die mehr Transparenz, Liquidität und Kosteneffizienz verspricht. Der in unserem Top-Kauf-Ranking erstplatzierte ETF (ISIN: US74347W3613) möchte die erwartete kurzfristige Schwankungsintensität (implizite Volatilität) des S&P 500 über 30 Tage ausnützen. Als Maß für die Volatilität des S&P 500 wird der Chicago Board Options Exchange (“CBOE”) Volatility Index (VIX) zugrunde gelegt, der auch als Angstbarometer (oder fear index) bezeichnet wird.

VIX gibt die implizite Volatilität mit Hilfe von Optionspreisen auf den S&P 500 über einen Monat in Prozentpunkten an. Höhere Werte des VIX korrelieren mit der Erwartung unruhiger Märkte. Der von einer im oberdeutschen Sprachraum ansässigen Vermögensverwaltung gewählte ETF von Proshare bildet den VIX mit Hilfe von VIX Futures (S&P 500 VIX Short-Term Futures Index) ab, um das erwünschte Volatilitäts-Exposure zu erzielen.

Der Anleger rechnet also in Erwartung stärkerer Schwankungen des S&P 500 mit einem Anstieg des dem ETF zugrundeliegenden S&P 500 VIX Short-Term Futures Index. Dieser Index (wie auch VIX) korreliert zudem historisch negativ mit dem S&P 500, und kann damit auch zur Diversifizierung genutzt werden.

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Schon länger entdeckten wir in den uns übermittelten Kauf-Daten keine japanischen Wertpapiere mehr. Das hat sich am Dienstag der Berichtswoche geändert. Zu Beginn der Berichtswoche meldeten die Medien, dass Ministerpräsident Shinzo Abe einen deutlichen Sieg bei der Oberhauswahl habe erringen können. Er habe am Montag zudem angekündigt, dass der Wirtschaftsminister neue Maßnahmen vorzubereiten habe, um die Binnennachfrage anzukurbeln.

Offenbar wertete Abe den Wahlsieg als Zustimmung zu seinen „Abenomics“, also der Kombination von quantitativer Lockerung, schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen, Strukturreformen – und keinen wirklichen Erfolgen. Die Antwort darauf ist eine rein quantitative: Stärker, weiter, höher. Ein neuerliches Konjunkturpaket von über 90 Mrd. Euro soll über einen Nachtragsetat aufgesetzt werden und durch Staatsanleihen finanziert werden.

Die Details der Maßnahmen seien noch auszuarbeiten, im September wolle man aber den Nachtragshaushalt bereits verabschieden. In Erwartung dieses Stimulus ging der Nikkei-Index am Montag um fast vier Prozent nach oben. Das war wohl genug Stimulus für eine im Süden Deutschlands ansässige Vermögensverwaltung, Anteile an einem ETF (A1JZTX) auf den TOPIX-Index zu erwerben. Der TOPIX enthält 1774 Unternehmen und bildet daher die Lage der japanischen Wirtschaft besser ab als der Nikkei-Index. Zudem ist die hier gewählte, in Euro denominierte Anteilsklasse gegen Wechselkursrisiken abgesichert.