Die Kaufvolumina der Berichtswoche teilten sich auf in: Aktien (2,65 Mio. Euro Kaufumsatz), Fonds (0,38), Anleihen (0,38), Zertifikate (0,28). Aktien wurden also am stärksten präferiert, auch wenn sich die europäischen Aktienmärkte und die wichtigsten US-Indizes in der Berichtswoche leicht abwärts bzw. seitwärts bewegten.

Nichtsdestotrotz verbesserte die positive Kursentwicklung der letzten Wochen bei Aktien die Performance der von uns erfassten Portfolios weiter. Die Depots der ausgewogenen Risikoklasse III (Renten und Aktien gleichgewichtet) erzielten Ende der Berichtswoche (19.08.2016) bei einem Indexstand von 161,3 eine YTD-Performance von 0,45% – vor zwei Wochen lag der Wert noch bei 0,28%.

Und die dynamische Risikoklasse V (nur Aktien) kommt nun bei einem Indexstand von 194,85 auf minus 0,98 % – zwei Wochen zuvor waren es noch minus 1,46%. Es wird also wohl nicht einfach sein für die reinen Aktiendepots, dieses Jahr überhaupt eine positive Performance zu erzielen. Aber vielleicht schrauben sich ja die Aktienindizes noch ein wenig nach oben.

Das war jedoch in der Berichtswoche nicht der Fall. Marktbeobachter erklären die nachlassende Dynamik unter anderem mit fehlenden Impulsen durch makro- und mikroökonomische Neuigkeiten.

In so einem Umfeld gerät dann immer schnell die US-Notenbank in den Fokus der Interpreten und Anleger. Verwiesen wird derzeit auf Äußerungen des Vize-Chefs der Fed und ehemaligen Gouverneurs der israelischen Zentralbank Stanley Fischer, der vor einigen Tagen auf die Option einer Zinserhöhung bei einer dynamischeren US-Wirtschaft noch in diesem Jahr hinwies. Ähnlich äußerten sich fast zeitgleich auch andere Notenbanker, was auf eine konzertierte Kommunikation schließen lässt.

Vor diesem Hintergrund wird die Rede, die Janet Yellen beim Treffen der geldpolitischen Praktiker und Theoretiker in Jackson Hole am Freitag dieser Woche halten wird, mit einer gewissen Spannung erwartet, auch wenn mancher Kommentator keine konkrete Aussage zur Zinsentwicklung erwartet.

Aber die Erfahrungen der Vergangenheit lehren, dass gerade in diesem Fall intensiv zwischen den Zeilen nach Botschaften gesucht wird – und das Gefundene muss dann nicht immer deckungsgleich sein mit dem von Frau Yellen Intendierten.

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Kommen wir von der Geldpolitik der Notenbanker zur „Goldpolitik“ der von uns erfassten Verwaltungen und damit zu unseren Topkäufen. Denn ganz oben auf der Rangliste nach Depotanteil steht ein Gold-Kauf in Gestalt des Xetra-Gold IHS (A0S9GB). Gefolgt wird er von einem Discount-Zertifikat auf den Euro-Stoxx-50 (DG4NQL). Und auf dem fünften Rang dieser relativen Top-Liste steht ein Knock-Out-Produkt auf den Euro-Stoxx 50 (CN55HS).

Die restlichen Wertpapiere der beiden Top-Kauflisten sind eine Unternehmensanleihe, ein Renten-ETF Schwellenländer sowie Einzelaktien. Über die im absoluten Ranking viertplatzierte Aktie des Flughafens Zürich schrieb Georg Pröbstl am 12. August in der Schweizer Handelszeitung: „Insgesamt verbuchte der Flughafen (Zürich) … in jedem Monat in 2016 per Saldo steigende Passagierzahlen. … Zwar ist die Aktie nach dem Kursaufschwung der letzten Monate mit einem geschätzten 22er-KGV für 2016 nicht mehr ganz günstig, doch zumindest kurzfristig besteht weitere Kursphantasie.

So werden die Zahlen der Verkehrsstatistik für Monat Juli am kommenden Monat veröffentlicht und dann stehen die Halbjahreszahlen am 24. August bevor. Anleger setzen angesichts des starken Momentums der Aktie darauf, dass der Titel nach Vorlage der Daten weiter beschleunigt und dann aus dem Aufwärtstrend nach oben ausbricht.“