ETF ganz oben

In der Liste der relativ größten Käufe steht ein ETF auf den eher weniger gefragten MSCI Europe Index ganz oben. Wir wollen einmal die Unterschiede zwischen dem Euro Stoxx und dem MSCI Europe darstellen. „Der MSCI Europe wird in der Regel als Preisindex publiziert. Berechnet wird er jedoch auch als Performanceindex. Er umfasst aktuell die 446 grössten Unternehmen aus ganz Europa, nicht nur aus der Eurozone, gemessen an ihrer Marktkapitalisierung. Der Index deckt 85 Prozent aller entwickelten, europäischen Aktienmärkte ab. Die drei grössten Titel im Index sind Nestlé, Novartis und Roche. Rund 30 Prozent des MSCI Europe sind in Grossbritannien investiert. Die Sektoren mit dem höchsten Gewicht sind Finanzen, Konsumgüter und Pharma.“ Soweit das VZ Vermoegenszentrum aus der Schweiz auf ihrer Website zu dem Index.

Im Vergleich dazu ist der Euro Stoxx (nach Morningstar.at) als „großer Bruder des EURO STOXX 50 ein breiter, liquider Unterindex des STOXX Europe 600 Index. Mit einer variablen Anzahl von Komponenten repräsentiert der Index Standard- und Nebenwerte aus 12 Ländern der Eurozone. Der EURO STOXX, der derzeit aus rund 310 Komponenten besteht, ist nach der Streubesitz-Marktkapitalisierung gewogen. Der Index wird quartalsweise für Veränderungen in der Zusammensetzung und des Streubesitzes überprüft. Finanzwerte sind mit 22% des Indexwerts, der größte Sektor. Industriewerte (11%) und Chemikalien (9%) folgen auf den Plätzen. Französische und Deutsche Unternehmen repräsentieren fast zwei Drittel des Indexwertes. Der Index ist in Bezug auf Einzelwerte stark diversifiziert. Der größte Einzelwert des EURO STOXX ist Total mit 4% Indexgewichtung. Sanofi und Siemens folgen mit 2,9% bzw. 2,8% auf den Plätzen.“

 

 

 

 

2016 10 abs K

In der Rangliste der absolut größten Käufe steht ebenfalls ein ETF ganz vorne. Er adressiert die DAX Werte. Der Namenszusatz Core bezieht sich wohl auf die Funktion innerhalb eines Depots. Nach dem Core-Satellite-Ansatz sollten in einem Depot die größten und gut erforschten Märkte, die Core Investments, eher passiv abgebildet werden, wohingegen kleinere und noch unbekannte Märkte mit aktiven Managern quasi als Satelliten besetzt werden sollten.

Erstaunlich viele Anleihen halten sich in den Ranglisten. Die großen Brocken stehen für die Suche der Vermögensverwalter nach stabilen (resp. ordentlichen) Erträgen. Auskömmliche Renditen sind dabei kaum noch mit Staatsanleihen in Euro, Yen, Dollar oder Pfund zu erzielen, vor allem dann nicht, wenn es sich um Schuldner im Investmentgrade-Bereich handelt. Aber auch bei den Unternehmensanleihen ist die Luft schon seit einiger Zeit ziemlich dünn geworden. Die in der Rangliste stehende Daimler Anleihe etwa verspricht zwischen 2016 und 2013 eine jährlichen Zinszahlung von gerade 0,75 Prozent. Sie wurde vom Vermögensverwalter in der vorigen Woche dazu noch mit einem Kurs von 103 gekauft. Ähnlich sieht es bei der Anleihe von Vodafone aus, die sogar nur einen Kupon von 0,5% trägt (aber immerhin zum Nennwert erworben wurde).