Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Anheuser-Busch InBev S.A./N.V A2ASUV
2.3,875% Total 16/Und..4 A181S8
3.Nemetschek SE XFRA 645290
4.Wacker Chemie AG XETR WCH888
5.DJE-Mittelstand & Innovation I A14SK1

Anleger auf Finanzmärkten interessieren sich bekanntlich nicht nur für Kurse von Wertpapieren oder Markt-Indizes, sondern auch für Veränderungen der Kurse. Ein Maß dafür ist die Volatilität, die in der Regel über eine Normalverteilung erfasst wird. Eine Volatilität von X% besagt dann, dass in einem betrachteten Zeitraum rund 68% der erfassten Werte innerhalb einer Bandbreite liegen, deren obere Grenze X% über dem Mittelwert, deren untere Grenze X% unter diesem liegt. Häufig ist die implizite Volatilität von Interesse, also die zu einem bestimmten Zeitpunkt von den Marktteilnehmern für einen zukünftigen Zeitraum erwartete Volatilität. Diese Volatilität erfasst auch der Volatilitätsindex VDAX, der gerne als Angstindex bezeichnet wird. Und der hat in der Berichtswoche nochmals zugelegt und indiziert damit an den Aktienmärkten eine „Stimmungsrichtung“, die konträr zum positiven Stimmungs-Bild steht, das der ZEW-Index am Montag der Berichtswoche zeichnete. Denn im Februar lag der VDAX im Mittel bei rund 15 Punkten; nach einem temporären Rückgang im März auf ein langfristiges Minimum von 11 Punkten hat er sich bis Ende der Vorwoche auf rund 18 Punkte erhöht. Zu Beginn der Berichtswoche schoss er auf über 20 Punkte hoch, mit einer Spitze von über 21 Pkt. am 11. April. Damit wurden wir Zeugen einer neuerlichen „Volatilitätseruption“. Der letzte Volatilitätsausschlag dieser Art erfolgte Ende Oktober 2016, der vorletzte im Juni 2016. Zwar zeigt die längerfristige Trendlinie des VDAX seit Beginn des Jahres 2016 nach unten; dennoch sind Volatilitätsausschläge wie in der Berichtswoche Indikatoren für einen deutlichen Anstieg der Unsicherheit über zukünftige Kursverläufe. Auch wenn der VDAX noch unter den Werten vom Oktober oder Sommer 2016 liegt, ist der Anstieg der Unsicherheit in den letzten beiden Wochen von außergewöhnlich geringem Niveau aus dennoch bemerkenswert. Das ist der generelle Hintergrund, vor dem die von uns erfassten Vermögensverwaltungen ihre Aktienkäufe tätigten. Sehr viele Käufe waren es nicht, und das würde sich in ein Bild fügen, das von stärkerer Unsicherheit grundiert ist. Auch die investierten Summen lagen im eher niedrigen Bereich – bis auf ein Aktieninvestment, das so hoch war, wie schon lange keines mehr. Eine Vermögensverwaltung mit großem Depot, die hoch im Norden der Republik an der Küste beheimatet ist, steckte über 3,7 Mio. Euro in Aktien des Bierriesen InBev (WKN: A2ASUV). Der Kurs der Aktie – deren für die nächsten Jahre erwarteten Dividendenrenditen bei 3,5 bis 3,8% liegen – hielt sich bis Herbst 2016 über ein halbes Jahr meistens in Höhenregionen zwischen 110 und 115 Euro auf. Ab November befand sie sich im rasanten Abstieg auf Werte bis zu 95 Euro und weniger. Seither hat sich die Aktie wieder etwas erholt, der Kauf durch das von uns erfasste Haus erfolgte am 10.04. zu einem Kurs von 103,51 Euro. Was sagen Analysten zu dem Papier? Am 13. April veröffentlichte dpa Folgendes: „Die Deutsche Bank hat AB Inbev vor Zahlen für das erste Quartal auf ‚Hold‘ mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Sämtliche europäische Getränkehersteller hätten die Erwartungen schon vorab nach unten geschraubt, schrieb Analyst Tristan Van Strien in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Beim Brauereikonzern AB Inbev rechnet er mit einem schwierigen Jahresstart in den USA sowie Margendruck in Afrika, Brasilien und Mexiko. Dazu kämen Sonderkosten durch die Übernahme von Konkurrent SABMiller“.

Wenden wir uns abschließend der Kaufstruktur in der Berichtswoche zu: Von den 3,84 Mio. Euro des Kaufvolumens bei Aktien gingen wie gesagt 3,7 Mio. auf das Konto des eben erwähnten InBev-Kaufs, der damit über 82% des gesamten Kaufumsatzes und fast exakt 50% des Gesamtumsatzes der Berichtswoche ausmachte. Im Rentensegment registrierten wir nur einen Kauf in Höhe von 0,55 Mio. Euro; im Fondssektor wurden zwar mehr Käufe getätigt, die summierten sich jedoch auf ungewöhnlich geringe 0,11 Mio. Euro.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.DJE-Mittelstand & Innovation I A14SK1
2.DJE - Agrar & Ernährung I (EUR) A0NGGD
3.LuxTopic-DJE Cosmopolitan PA A0BLYJ
4.Anheuser-Busch InBev S.A./N.V A2ASUV
5.DJE - Alpha Global I (EUR) 164318