Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.ams AG A118Z8
2.1,45% Spanien 17-27 A19KVL
3.Ind. d. Dis. Textil SA A11873
4.DB Platinum IV-Croci Euro A0B533
5.ICS-Euro Liquidity (Acc.) A0DPJF

Die Käufe der Berichtswoche im Umfang von 4,3 Mio. Euro gliederten sich auf in Aktien im Wert von 2,67 Mio. Euro, Anleihen (0,85 Mio. Euro), Fonds (0,77) und Derivate (0,01). Somit besteht, wie man meinen könnte, für die Berichtswoche eine Korrelation zwischen Kauffreude und Marktentwicklung der letzten Wochen: Der Dax scheute nach dem kräftigen Aufwärtstrend im September in der ersten Oktoberwoche noch vor der 13.000-Schranke, ohne diese zu berühren.

Zunächst ist festzuhalten: Den von uns erfassten Depots hat die Septemberoffensive der europäischen Aktienmärkte sehr gut getan. Die Depots der ausgewogenen Risikoklasse konnten sich im Durchschnitt auf eine Wertsteigerung seit Beginn des Jahres von 3,42 Prozent verbessern, nachdem es zwei Wochen zuvor noch 2,44% waren. Und die Aktiendepots, die in die dynamische Risikoklasse eingruppiert werden, konnten sich von 7,95% auf 9,89% verbessern. Der Dax steigerte sich zwar seit Jahresbeginn auf 14 Prozent bis Ende der Berichtswoche. Legt man jedoch aufgrund der regionalen Streuung der Aktienanlagen den breiten Stoxx Europe 600 als Vergleichsbasis zugrunde, dann lag dessen YTD Ende der Berichtswoche bei 7,9%, so dass die Aktien-Depots relativ zu dieser Benchmark besser abschnitten. Es ist natürlich auch klar, dass hier die Wahl der Benchmark entscheidend ist. Um dabei die richtige oder eine für ein Portfolio auch wirklich aussagekräftige zu selektieren und nicht nur die, die optisch etwa aus Marketinggründen am gefälligsten aussieht.

Kommen wir also zurück zu unserer Schnell-Hypothese, dass der Kaufeifer bei Aktien vom Anstieg der Kurse befeuert wurde. Diese Vermutung wird insofern sogleich widerlegt, als das Verkaufsvolumen bei Aktien in der Berichtswoche noch etwas größer war als das Kaufvolumen (siehe auch Verkäufe).

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.2,5% Prysmian 15/22 A1ZZN2
2.Jupiter Gl.Fd.-J.Eu.Gr. D A1170X
3.Microsoft Corp. 870747
4.Texas Instruments Inc. 852654
5.Church & Dwight Co. Inc. 864371

Die Annahme ist dann plausibler, dass ein Austausch von Aktien stattgefunden hat: solche, die ihr Potential aus Sicht der Investoren schon ausgeschöpft haben, gegen solche, bei denen das noch nicht der Fall war.

Zu diesen Titeln müsste dann auch der Anteilsschein der ams AG zählen, der auf der ersten Position unserer absoluten Wertpapierkäufe steht. In der Enzyklopädie der Weltweisheit der Vielen (wikipedia) lesen wir: Die „ams AG ist ein multinationaler Halbleiterhersteller mit Hauptsitz in Premstätten in der Steiermark, Österreich. Die Haupttätigkeitsfelder sind Entwicklung und Herstellung von analogen integrierten Schaltkreisen und anwendungsspezifischen integrierte Schaltungen (ASICs).“ Vielleicht fragt sich nun ein technischer Laie wie der Berichterstatter verwundert: Wie? Ein Analogtechniker, der seine Potentiale noch nicht ausgeschöpft haben soll in einer Zeit, in der fast alles Analoge auf Digitales umgestellt wird? Auf der Homepage des Unternehmens, auf der man zwischen Englisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch wählen kann, steht die Kurzantwort unter „Our Mission“: „Shaping the World with sensor solutions. Sonsors are analog.“ Demnach ist die Sensortechnik die hauptsächliche Basis des unternehmerischen Potentials.

Wenden wir uns nun der Aktie zu, in die eine Verwaltung am 4.10. in CHF investierte. Die Aktie hat seit Jahresbeginn von 28,5 CHF auf 73,29 CHF zum Kaufzeitpunkt zugelegt. Michael Foeth, Aktienanalyst von Vontobel Research, riet in einer Studie vom 13. September zum Kauf der ams-Aktie und setzte das Kursziel auf 94 CHF. Als Grund gab er unter anderem an, dass das neue iPhone X und das iPhone 8/8Plus den Erwartungen entsprechen würden und dass die dabei eingesetzte Sensortechnik auf ams-Produkten basiere. Am 25.9. gab ams zudem bekannt, eine Wandelanleihe mit fünfjähriger Laufzeit und einem Kupon von 0,875% in Höhe von 350 Mio. USD zu begeben.