Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.0,625% Rci Banque 16/21 MTN A1883B
2.1,125% Ryanair 17/23 MTN A19C9L
3.0,75% Volkswagen Bk. MTN 17/23 A1X3P1
4.0,875% Schneider Electric 17/26 A19TR6
5.Assa-Abloy AB B A14TVM

Die Käufe der Berichtswoche verteilten sich auf Anleihen in Höhe von 2,71 Mio. Euro, Aktien im Wert von 0,63 Mio. Euro und Optionen im Gesamtumfang von 0,06 Mio. Euro. Dabei war die Zahl der Käufe bei Anleihen nicht höher als bei Aktien. Aber es zeigte sich im Wochenhandel ein vertrautes Muster, das sich zwar nicht immer, aber doch sehr häufig einstellt: der durchschnittliche Investitionsbetrag pro Anleihenkauf war deutlich höher als der pro Aktienkauf. Daher befinden sich in der Topliste der Käufe gemäß Anlagevolumen vier Anleihen- und nur eine Aktien-Transaktion. Im relativen Ranking ist es genau umgekehrt: dort sind vier Aktien- und eine Anleihen-Transaktion gelistet. Das besagt zugleich, dass die Topkäufe im absoluten Ranking von Vermögensverwaltungen mit größerem Depot getätigt wurden. Eine höhere Investitionssumme bei Anleihen fällt dann prozentual weniger ins Gewicht als bei kleineren Depots eine geringere Investition in Aktien.

Betrachten wir bei Anleihen zunächst einmal zur groben Orientierung das, was den Anleger am meisten interessiert: die Rendite in Abhängigkeit von Kategorie und Risiko. Von den Umlaufsrenditen, die von der Bundesbank veröffentlicht werden, sollen zu diesem Zweck drei herausgegriffen werden: Die Umlaufsrendite insgesamt belief sich Ende der Berichtswoche (12.01.2018) auf 0,46% (Januar 2017 im Monatsschnitt: 0,2%). Bei öffentlichen Anleihen erhöhte sich dieser Wert auf 0,40% (Januar 2017: 0,1%), bei Unternehmensbonds 1,85% nicht (2,0%). Zehnjährige Bundesanleihen rentieren aktuell mit 0,51% (zu Jahresbeginn 2017: 0,21%). Zehnjährige US-Treasuries bringen es jedoch auf 2,55% (2,45%). Die Indizes der Bank of Amerika Merrill Lynch zu High-Yield-Anleihen ergeben momentan folgendes Bild der Effektivverzinsung in Europa und den USA: europäische Hochrisikoanleihen rentieren (am 12.1.) mit 2,58%, am Jahresanfang 2017 waren es noch 3,33%, ein Jahr davor 5,40%. US-amerikanische kommen auf 5,72%, am Jahresbeginn 2017 waren es rund 6,2%, ein Jahr davor 8,8%. Die Kompensation für das eingegangene Risiko ist also auch im Bereich der Hochzinsanleihen durch Ausweitung der Risikozone des Standardanlegers deutlich zurückgegangen. Dennoch sind die Zinsunterschiede über die Bondkategorien hinweg zwischen Deutschland/Europa und den USA deutlich. Wie legen nun in diesem Umfeld die von uns erfassten Verwaltungen an, die ihre Daten für den Handel in der Berichtswoche übermittelten? Das Ranking der Topkäufe wie auch die gesamte Liste des Handels zeigt, dass in der zweiten Januarwoche ausschließlich europäische Unternehmensanleihen gefragt waren. Die im absoluten Ranking topplatzierte Anleihe der Renault Credit International (RCI) ist mit Baa1 bewertet und entspricht damit mittlerer Sicherheit im Investmentgrade-Bereich. Bei einer Restlaufzeit von etwas weniger als vier Jahren (Nov. 2021) wird die aktuelle Rendite mit 0,458 % angegeben. Deutsche Bankschuldverschreibungen rentieren bei dieser Restlaufzeit nach Angaben der Bundesbank aktuell mit 0,19%. Die noch bis 2023 laufende Anleihe der Volkswagenbank ist mit einem Rating von A3 eine Stufe besser als der RCI-Bond; sie rentiert aktuell mit 0,848%. In diesem Bereich liegt mit 0,852% auch die Anleihe von Ryanair, während die von Schneider Electric mit 1,123% angegeben wird. Offenbar wurde in der Berichtswoche sehr defensiv in deutsche und europäische Unternehmensanleihen investiert. Offensiveres Investment in dieser Region erfordert höhere Risikobereitschaft. Nicht wenige Vermögensverwalter, die an mehr Rendite interessiert sind, ziehen zwischenzeitlich ausgewählte europäische Nachranganleihen sogar Hochzinsanleihen vor.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.ING Groep N.V. A2ANV3
2.Broadridge Financial Solutions A0MMP1
3.Ingenico Group S.A. 870752
4.Assa-Abloy AB B A14TVM
5.1,125% Ryanair 17/23 MTN A19C9L