Märkte und Favoriten

Anleihen und Aktien trugen den Handel

Vom Handelsvolumen der 4ten Berichtswoche 2018 in Höhe von 24,86 Mio. Euro entfielen auf Käufe 13,27 Mio. Euro und auf Verkäufe 11,59 Mio. Euro. Den größten Umsatz beobachteten wir mit 14,2 Mio. Euro im Rentensegment, gefolgt von Aktien (9,36 Mio. Euro), Fonds (1,12) und Optionen (0,18). Der vergleichsweise hohe Umsatz bei Anleihen verdankt sich vor allem hohen Kauf- oder Verkaufssummen pro Anleihe, während bei Aktien eine große Zahl unterschiedlicher Einzeltitel für den Handel charakteristisch war. Dieses Handelsmuster ist für Wochen mit höherem Umsatz nicht untypisch. Bei Festverzinslichen dominierten kaufseitig Anleihen großer Rohstoffunternehmen mit enger Staatsanbindung (Gazprom, Pemex) sowie Unternehmen der Fahrzeugbranche (Fiat, Pirelli), aber auch eine Anleihe Italiens stach heraus. Auf den Verkaufslisten stehen gleichfall italienische Staatsanleihen oben, abgegeben wurden zudem Anteile von Unternehmensanleihen. Bei den Aktien waren Titeln gefragt, die wir zu den alten Favoriten zählen können, weil sie schon öfters in unseren Rankings zu finden waren. Auf der relativ langen Kaufliste steht nur eine deutsche Aktie – von Merck –, wohingegen Titel deutscher Unternehmen in der Verkaufsliste häufiger vertreten sind.

Pharmabranche gefragt

Im Ranking der Aktienfavoriten über vier Wochen kommen die Investitionsentscheidungen in der jeweiligen Berichtswoche häufig nicht unmittelbar zum Ausdruck – bzw. nur negativ insofern, als die Kaufentscheidungen der Woche am Ranking nichts ändern und sich vielleicht nur Verschiebungen ergeben, weil sich das Zeitfenster weiterbewegt. In der Berichtswoche vom 22. bis 26.01. 2018 war dies anders. Verschiedene der von uns erfassten Vermögensverwaltungen kauften Aktien der drei Pharmaunternehmen Johnson&Johnson (siehe dazu näher Käufe), Roche und Merck, was diesen sogleich den simultanen Sprung in die Favoritenliste erlaubte.

Gazprom baut Vorsprung aus

Die Gazprom-Anleihe setzte sich in der Vorvorwoche auf Platz 5 unseres Favoritenrankings, in der Vorwoche dann schon auf Platz 1. Die Anleihe konnte in der Berichtswoche den Abstand auf den Zweiten weiter ausbauen. Das Kriterium dafür ist die Zahl der Transaktionen in den vergangenen drei Monaten. Und die erhöhte sich, weil eine Verwaltung in der Berichtswoche weitere Stücke der Gazprom-Anleihe (WKN: A1HHG4) kaufte. Zwar wurde auch in eine 2,5%-Anleihe des mexikanischen Ölkonzerns Pemex (WKN: A19DL7) investiert. Das reichte aber bis jetzt noch nicht aus, um diese Anleihe, die sich im Frühjahr bzw. -sommer 2017 bereits monatelang in unserem Favoritenranking halten konnte, abermals hineinzuhieven.