Käufe

In Woche Nr. 18 investierten die Vermögensverwaltungen unseres Depotausschnitts einen Gesamtbetrag in Höhe von 0,19 Mio. Euro neu in Wertpapiere, wovon 0,02 Mio. auf Aktien und 0,17 Mio. Euro auf Anleihen entfielen.

Da mit der Mitte der Berichtswoche auch der April zu Ende ging, schauen wir auch kurz auf die Kaufumsätze im vierten Monat des Jahres 2025. Der Gesamt-Kaufbetrag in unseren Depotausschnitten für den Newsletter belief sich auf 9,12 Mio. Euro. Diese Summe verteilte sich auf Aktien (6,40 Mio. Euro), Anleihen (2,33 Mio.), Fonds (1,54 Mio.).

Die Rangordnung der Käufe mit dem größten Investitionsvolumen im April war wie folgt: 1) Oréal; 2) LVMH Moët Henn. L. Vuitton; 3) Lifco; 4) 2,5% Spain 27 Bds; 5) Thermo Fisher Scientific Inc. Von den fünf Top-Käufen gemäß Volumen waren somit 4 Aktienkäufe, wobei die beiden voluminösesten Transaktionen zwei französische Unternehmen aus dem gehobenen bzw. Luxuskonsum- und Beautygüter-Segment betrafen.

Widmen wir uns also kurz Oréal, dem Monatssieger auf der Käufeliste:

In einem Artikel von Stefan Brändle („Beauty-Päpstin und Bibelautorin: Die L’Oréal-Erbin zieht sich zurück“), der am Freitag der Berichtswoche bei Watson erschienen ist, heißt es: „Françoise Bettencourt Meyers, die reichste Frau Frankreichs, zieht sich aus dem Kosmetikriesen L’Oréal zurück.“

Zwar habe sie nur als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates firmiert, realiter habe die Enkelin des Firmengründers jedoch bald zwanzig Jahren das Sagen gehabt, so Brändle. Er wusste weiter über ihre Vorlieben zu berichten: „Die diskrete Einzeltochter, die am liebsten liest und Klavier spielt, steuerte das 42 Milliarden Euro schwere Unternehmen mit fester Hand durch den Skandal, der die Bettencourt-Dynastie ab 2007 erschütterte. …. Bettencourt Meyers, heute 71, hinterlässt einen soliden Beauty-Konzern. L’Oréal und seine 94.000 Angestellten performen besser als der globale Schönheitssektor. Die Aktie hat die Trump-Baisse weggesteckt und seit Jahresbeginn über 10 Prozent zugelegt. Den Abgang der Erbin in dritter Generation quittierte sie mit einem leichten Aufschlag.“ Bettencourt Meyers hat dem Bericht zufolge ihren Sohn Jean-Victor am Dienstag der Berichtswoche – offenbar sozusagen als Geschenk zu seinem 39. Geburtstag – von der Aktionärsversammlung in Paris zum neuen Verwaltungsratsvize bestimmen lassen. Der bestens informierte Brändle berichtet uns weiter, dass der elegante 1,95-Meter-Mann Jean-Victor ebenso zurückhaltend sei wie seine Mutter und seit seinem 14. Altersjahr an den Verwaltungsrat-Sitzungen teilgenommen habe.

Bevor der Newsletter-Verfasser ins Genre des adorierenden Society-Reports abdriftet – reißt er sich von diesem Thema los und berichtet in hergebrachter Manier noch über einen Kauf in der Berichtswoche.

Der US-Medizintechnik-Konzern Stryker hat am Donnerstag der Berichtswoche, am 1. Mai also, die jüngsten Quartalszahlen vorgelegt. Stryker konnte in den ersten drei Monaten des Jahres zwar seinen Umsatz vor allem absatzbedingt besser als erwartet (Analystenprognose: 5,68 Milliarden USD) auf 5,9 Milliarden USD steigern, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Aber er machte weniger Gewinn. Der Nettogewinn ging gegenüber Q1/2024 um 17 Prozent auf 654 Millionen USD zurück. Der um diverse Aufwendungen bzw. Sonderaufwendungen bereinigte Gewinn erhöhte sich indessen um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden USD und übertraf damit die Prognosen der Analysten. Im Euro-Referenzrahmen hat die Stryker-Aktie in diesem Jahr knapp 4 Prozent verloren. Über 1 Jahr steht sie 11 Prozent im Plus, über 5 Jahre sind es 87 Prozent.