Verkäufe

Das Volumen der Verkäufe in der 18. Berichtswoche betrug 0,67 Mio. Euro. Davon entfielen 0,61 Mio. Euro auf Aktien und 0,06 Mio. Euro auf Fonds. Alle Aktienverkäufe brachten Kursgewinne ein.

Der einzige Fonds, von dem Anteile in der Berichtswoche veräußert wurden, ist der im absoluten Verkaufsranking viertplatzierte Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C. Der direkt replizierende ETF bildet den MSCI World Industrials Total Return Net Index nach.

Das „Industrials“ kann hier doppelt verstanden werden. Erstens – und das ist die Bedeutung, auf die die Index-Bezeichnung abzielt – sind damit Titel aus dem industriellen Sektor gemeint. Ausschlaggebend für diese Sektorzugehörigkeit ist der GICS (Global Industry Classification Standard).

Die fünf Unternehmen mit der höchsten Gewichtung sind: Honeywell (2,61%); Union Pacific (2,54%); Boeing (2,34%); Caterpillar (2,15%); Siemens (2,15%).

Insgesamt hat der Index 257 Konstituenten. Die fünf Sektoren mit dem größten Gewicht sind: Luftfahrt & Verteidigung (13,10%); Industriemaschinen (11,67%); Industriekonglomerate (Schienenverkehr (10,84%); Elektrokomponenten (9,82%). Und die fünf Länder mit dem größten Anteil sind: USA (49,56%); Japan (14,59%); Frankreich (5,46%); Großbritannien (4,57%); Deutschland (4,33%).

Das führt zur zweiten Bedeutung, die man mit Industrials verbinden kann: laut Factsheet handelt es sich bei den Unternehmen um solche „aus Industrieländern weltweit.“ Dagegen könnte man einwenden, dass moderne Gesellschaftswissenschaftler diese Länder in der Regel nicht mehr als Industriegesellschaften, sondern wahlweise als Dienstleistungsgesellschaften, Informationsgesellschaften, Risikogesellschaften, Erlebnisgesellschaften usw. charakterisieren.

Die Unsicherheit dieser Begriffswahl tat aber der Wertentwicklung dieses „Industrie“-ETFs keinen Abbruch; er legte über ein Jahr in USD über 63 Prozent zu, in den vergangenen drei Monaten waren es knapp 13 Prozent.