Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.4,25% Saudi Aramco 19/39A2R0WV
2.Sika AG A2JNV8
3.Flughafen Zürich AG A2AJEP
4.Fischer AG, Georg 851082
5.Henkel AG & Co. KGaA VZ 604843

Wir gehen zuerst auf die Käufe im April ein, der in der hier zu besprechenden 18. Berichtswoche zu Ende gegangen ist.

Im April belief sich der Kaufumsatz auf 26,47 Mio. Euro, davon entfielen 11,30 Mio. Euro auf Aktien, 6,10 Mio. Euro auf Fonds, 5,31 Mio. Euro auf Anleihen und 3,80 Mio. Euro auf Derivate.

Eine Dominanz der Aktien bei den Käufen stellte sich auch in der 18. Berichtswoche ein: das Gesamtvolumen von 4,81 Mio. Euro verteilte sich auf Aktien (3,94 Mio. Euro), Anleihen (0,86 Mio. Euro) und Derivate (0,01 Mio. Euro).

Gleichwohl entstanden sowohl auf Monats- wie auch auf Berichtswochenbasis bei den Aktien keine Kaufüberhänge; es wurde in diesem Segment sogar etwas mehr verkauft als gekauft. Trotz steigender Kurse gingen die Verwaltungen also selektiv vor: Aktien mit weniger guten Aussichten wurden verkauft und damit wurden dann bei der Mehrheit der Transaktionen Kursgewinne vereinnahmt (siehe aber genauer unter Verkäufe). Die neu gekauften Aktien waren offenbar ausgewählter Ersatz; der Aktienanteil wurde somit nicht nennenswert erhöht.

Betrachtet man die ersten Fünf der Topkäufe des Monats April gemäß Volumen, dann rangierte an erster Stelle die Aktie von Hochtief, gefolgt von vier Schweizer Titeln: Geberit, Sika, Novartis, DKSH Holding. Bei den relativen Topkäufen sah die Liste der first five anders aus. Den Spitzenrang nahm ein Gold-ETC ein, gefolgt von vier Aktien: Assa-Abloy; Fuchs Petrolub; Applied Materials; Infineon Technologies.

Kommen wir nun zu den Käufen in der Berichtswoche. Wer in letzter Zeit die Neue Zürcher Zeitung las, dem fiel vielleicht eine Häufung von Artikeln auf, die über ein Phänomen berichteten, das wohl zuerst in Schweden um sich gegriffen hat: die Flygskam. Zu deutsch: die Flugscham.

Unter der Überschrift „‘Flugscham‘ für Zürichs Stadtpersonal – wie Politiker mit Verboten radikale Klimaziele erreichen wollen“ schrieben Fabian Baumgartner und Nils Pfändler am 6. Mai: „‘Flugscham‘ heißt das Wort der Stunde – auch in der Zürcher Stadtverwaltung. Mit Flugverboten wollen Politiker den Energieverbrauch senken. Doch eine breite politische Allianz hat noch viel radikalere Ziele. … Selten war Scham so chic wie heute. Ursprünglich in Schweden geprägt, ist der Begriff ‚Flugscham‘ mit der Welle von Klimaprotesten inzwischen auch in der Schweiz angekommen. Sich fürs Fliegen genieren und deshalb auf ökologischere Transportmittel umsteigen, lautet das Credo.“

Der Anlass des Artikels ist die Forderung klimapolitisch besorgter Schweizer Lokalpolitiker u.a. aus Zürich, für städtische Beschäftigte „ein Flugverbot auf Strecken, bei denen es ökologisch sinnvolle Alternativen gibt“ auszusprechen. Nicht erörtert wird im Artikel, ob sich wegen der monierten Flüge auch die in unserem absoluten Ranking drittplatzierte Flughafen Zürich AG als „Unterstützter“ mitschämen sollte. Nicht auszuschließen ist, dass Flughafenbetreiber, die in naher Zukunft nicht genügend Flugscham entwickeln, schon bald zur Gruppe derer zählen, deren Wertpapiere nachhaltigen Ausschlusskriterien zum Opfer fallen.

Sollte sich etwa die Zürcher Flughafengesellschaft den Flughafen Berlin Brandenburg BER als Inkarnation der Flugscham zum Vorbild nehmen? Wir gehen davon aus, dass die Vermögensverwaltung, die in der Berichtswoche Aktien der Flughafen Zürich AG erwarb, dieses Vorbild nicht im Sinn hatte. Schon eher dürften Überlegungen wie die folgenden eine Rolle gespielt haben: „Pascal Furger, Aktienanalyst von Vontobel Research, rät in einer aktuellen Aktienanalyse die Flughafen Zürich-Aktie weiterhin zu kaufen“ (Aktiencheck). Seit Jahresbeginn war die Passagierzahl um 3,4% gestiegen, das lag noch über der Prognose des Unternehmens (3%). Allerdings war dann am 29.04.2019 bei finanzen.ch zu lesen: „Eine Verkaufsempfehlung der UBS und die Ausschüttung der Dividende setzen den Aktien des Flughafen Zürich zu Wochenbeginn kräftig zu.“ Am 30.04. wurde der von uns erfasste Kauf getätigt. Wurde eine gute Einstiegsgelegenheit genutzt?

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.1,5% Teleperform. 17-24 A19FLB
2.Henkel AG & Co. KGaA VZ 604843
3.Sampo OYJ A 881463
4.Sanofi S.A. 920657
5.UCB S.A. 852738