Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.2,125% Intercont.Hot.Grp 18/27 A2RUAK
2.Facebook Inc. A A1JWVX
3.6% Fin.Immo.Bo. 20/25 A28SW9
4.Julius Baer Gruppe AG A0YBDU
5.Clariant AG 895929

Die Käufe der 5. Woche des Jahres 2020 summierten sich auf 2,05 Mio. Euro.

Davon entfielen 1,70 Mio. Euro auf Aktien und 0,35 Mio. Euro auf Anleihen. Im Fonds- und Derivatesegment wurde nicht investiert.

Betrachten wir auch den mit der Berichtswoche zu Ende gegangenen Monat Januar, dann ergibt sich für diesen ein Gesamtkaufvolumen von 12,28 Mio. Euro, die sich auf die einzelnen Produktklassen wie folgt aufteilen: Aktien (6,58 Mio. Euro); Anleihen (5,15 Mio. Euro), Fonds (0,30 Mio. Euro) Derivate (0,24 Mio. Euro).

Fonds und Derivate spielten also auch den Januar über nur eine untergeordnete Rolle. Mit zu dieser Verteilungsstruktur mag beigetragen haben, dass aufgrund eines teilweise geringeren Meldevolumens offensivere Depots partiell überrepräsentiert waren, bei denen Aktien(-Einzeltitel) naturgemäß stärker im Vordergrund stehen.

Aber unabhängig bestand im ersten Monat des Jahres an Fonds offenbar generell nur wenig Interesse. Die Top-Käufe gemäß Volumen in der Berichtwoche können der Tabelle entnommen werden. Im Ranking der entsprechenden Top-Käufe für den Januar stehen auf den ersten drei Plätzen Unternehmensanleihen, gefolgt von zwei Aktien. Die Rangfolge der Aktien-Top-Käufe gemäß Volumen im Januar sieht wie folgt aus: 1) Schneider Electric; 2) Johnson & Johnson; 3) Reckitt Benckiser Group; 4) Anheuser-Busch; 5) Facebook. Unter den Top-Ten der Aktienkäufe im Januer befindet sich nur ein deutsches Unternehmen: Allianz.

Ein Kauf von Facebook-Aktien am 30. Januar war die größte Aktieninvestition der uns für den Newsletter ihre Daten übermittelnden Vermögensverwaltungen in der Berichtswoche. Am Vortag hatte Facebook die Zahlen für das 4. Quartal veröffentlicht. Menlo Park (dpa-AFX) wusste darüber zu berichten: „Im Schlussquartal 2019 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um ein Viertel auf gut 21 Milliarden Dollar (19 Mrd. Euro). Der Gewinn legte zugleich aber um vergleichsweise moderate sieben Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar zu. Das Gewinnwachstum war geringer als Anleger es von Facebook gewohnt sind. Das lag auch daran, dass die Kosten um gut ein Drittel auf 12,2 Milliarden Dollar gestiegen sind. Facebook investiert unter anderem massiv in die Infrastruktur und zusätzliche Mitarbeiter, die Inhalte löschen.“ Dem Park-Artikel zufolge möchte Facebook verstärkt „die Redefreiheit, die Verschlüsselung und sein werbebasiertes Geschäftsmodell verteidigen.“

Verteidigung versteht Zuckerberg aber wohl – wie auch anderen Artikeln zu entnehmen ist – weniger im modernen postheroischen Sinne von „Zurückrudern“, „Widerrufen“ und „Reue zeigen“ als krönendem Abschluss sowie Vorbedingung für zukünftige Streicheleinheiten. Vielmehr kommt für Zuckerberg, der in der Schule gelernt hat, die homerischen Epen im Original zu lesen, auch nur „klassische“ heroische Verteidigung im Sinne von allenfalls taktisch flexibler Standhaftigkeit und Gegenoffensive in Frage.

Dafür spricht auch eine in dem Bericht zitierte Äußerung von Mark Zuckerberg gegenüber Analysten über sein langfristiges strategisches Ziel: „Mein Ziel für das nächste Jahrzehnt ist es nicht, gemocht, sondern verstanden zu werden“. Gemeint ist wohl: Wer gemocht werden möchte, macht den Kotau – und verliert damit viel Geld; wer dem Verstand verpflichtet ist, wirft sich nicht nieder – und verdient damit viel Geld. Das müsste eigentlich Aktionären gefallen.

Damit stellt sich allerdings die weitere Frage im Zusammenhang mit dem semantischen Feld „Verstand / Verstehen“: wie haben die Analysten und die Marktteilnehmer die jüngsten Zahlen überhaupt verstanden? Die Antwort ist relativ einfach. Sie haben sie so verstanden, dass der Kurs der Aktie nach Bekanntgabe der Q4-Zahlen am Dienstag von über 223 USD nachbörslich auf 208 USD am Mittwoch gleichsam senkrecht abschmierte. Zu diesem Preis kaufte auch die von uns erfasste Vermögensverwaltung ein. Ende der Berichtswoche lag der Kurs der Facebook-Aktie sogar bei 201 USD, um sich seither wieder etwas zu berappeln (am 4.2. um: 208 USD).

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.2,125% Intercont.Hot.Grp 18/27 A2RUAK
2.AXA S.A. 855705
3.Roche Holding AG Gen. 855167
4.Johnson & Johnson 853260
5.6% Fin.Immo.Bo. 20/25 A28SW9