Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Xtrackers Physical Silver ETCA1E0HS
2. Apple Inc.865985
3. UBS-ETF-MSCI E.M.Soc.Res.A110QD
4. Infineon Technologies AG 623100
5.Newmont Corp. 853823

Die Käufe in der 41. Berichtswoche in Höhe von 0,38 Mio. Euro verteilten sich auf Aktien (knapp über 0,14 Mio. Euro), Derivate (etwas unter 0,14 Mio. Euro ) und Fonds (0,10 Mio. Euro).

Auf Position 1 unter den Top-Käufen gemäß Volumen steht ein Silber-ETC.

Wenn es sonst um Edelmetalle geht, sehen wir in unseren Handelsdaten meist Anteile von Gold-ETC. In der Berichtswoche zog aber eine Verwaltung Silber dem Gold vor. Zunächst ist anzumerken, dass Silber im abgelaufenen dritten Quartal in der Disziplin „Preisanstieg“ im direkten Vergleich mit Gold die Goldmedaille gewann, während Gold in diesem Wettbewerb nur den Silberplatz errang.

Der Goldpreis stieg nämlich nach einem sehr starken ersten Halbjahr im dritten Quartal insgesamt nur um 6 Prozent. Denn nach dem Durchbrechen der 2000-USD-Marke im August für rund eine Woche (Maximum: 2.075 USD am 6.8.2020) ging es mit Gold auf 1.887 USD bis Ende des Quartals zurück. Silber blieb demgegenüber auf der Überholspur und steigerte sich im dritten Quartal um rund 28 Prozent. Und dies obwohl Silber Mitte September ein Jahres-Maximum bei über 27 USD hatte und bis Ende des Quartals bei unter 24 USD stand.

Am Freitag der Berichtswoche lag der Goldpreis bei rund 1930 USD; Silber kam auf über 25 USD.

Beobachter erklären in der Regel das Interesse an Gold gerne mit der ultraexpansiven Geldpolitik. Inwiefern die dabei immer mitschwingenden Inflationsängste berechtigt sind, soll hier nicht Thema sein. Ein anderer Grund, den Beobachter für Gold- bzw. Edelmetall-Investments anführen, sind die niedrigen oder gar negativen Renditen im sicheren Rentensegment. Da kann das Argument kaum noch stechen, dass Gold, Silber und andere Edelmetalle keine Zinsen abwerfen. Es kommt nun bei beiden Assetklassen auf die Kurse an.

Ein weiteres Argument für Gold ist der Diversifikationseffekt. Gilt dieser auch im gleichen Maße für Silber? Wohl eher nicht. Denn ein gewichtiger Unterschied zwischen Gold und Silber ist, dass Silber eben doch mehr Industriemetall ist. Experten schätzen, dass etwa nur 10 Prozent des verkauften Goldes industrielle Verwendung finden. Beim Silber liegt dieser Wert bei vielleicht 60 Prozent.

Daraus folgt, dass der Silberpreis viel stärker auf die industrielle Nachfrage und somit auch auf die Konjunktur reagiert. Deshalb fiel der Silberpreis auch kräftiger während des Corona-Einbruchs. Nachher stieg er dann, als auch die Nachfrage in der Industrie wieder zunahm. Das schränkt die Eignung des Silbers zur Diversifikation ein. Es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, dass der Preis des Silbers immer mal wieder deutlich stärker schwankt als der des Goldes. Befürworter von Silberkäufen in der aktuellen Lage sind jedoch der Ansicht, dass die derzeit wieder stärkere Nachfrage im industriellen Sektor diese Schwankungsneigung des Silbers dämpfe.

Apple Inc. war in der Berichtswoche auch unter den first five der Käufe gemäß Volumen. Bei „Der Aktionär“ war am Dienstag zu lesen: „Heute Abend ist es endlich soweit: Ab 19 Uhr deutscher Zeit wird Apple zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen neue Produkte vorstellen – diesmal aller Voraussicht nach auch die neuen iPhone-12-Modelle. Die Vorfreude auf das Apple-Event hat der Aktie des Tech-Konzerns am Montag bereits ein dickes Plus beschert.“

Die Kurssteigerungen der Apple-Aktie in der längeren Frist dürften aber für die meisten Privatanleger interessanter sein: die Aktie hat im letzten Monat um 11 Prozent, in den vergangenen drei Monaten um rund 30 Prozent und seit Jahresbeginn um rund 65 Prozent zugelegt.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Xtrackers Physical Silver ETCA1E0HS
2.DJE Concept XPA2H62H
3.Infineon Technologies AG623100
4.UBS-ETF-MSCI E.M.Soc.Res. A110QD
5.Newmont Corp. 853823