Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.2,25% Adler Group 21/27A3KP7A
2.Xetra-GoldA0S9GB
3. WH Smith PLCA0NCXL
4. Nestlé S.A.A0Q4DC
5. Vang. EUR Corp.Bond U.ETF A143JK

Die Käufe in der 16. Woche in Höhe von 0,33 Mio. Euro verteilten sich auf Aktien mit 0,12 Mio., Anleihen mit 0,10 Mio., Derivate mit 0,08 Mio. und Fonds mit 0,04 Mio.

Eine von firstfive erfasste Vermögensverwaltung investierte in der Berichtswoche in einen Xetra-Gold-ETC, der rechtlich zu den Zertifikaten gerechnet wird. „Der Xetra-Gold investiert in Gold. … Die Wertentwicklung des Index wird durch eine Inhaberschuldverschreibung nachgebildet, die mit physischen Edelmetallbeständen besichert ist. Der Xetra-Gold ist ein sehr großer ETC mit 10.757 Mio. Euro Fondsvolumen.“ (JustETF)

Wie hat sich der Preis des zugrunde liegenden Goldes zuletzt entwickelt? Seit Ende März hat der Goldpreis wieder zugelegt. In der Berichtswoche näherte er sich weiter der 1800-Dollar-Schwelle, die aber derzeit eine Widerstandslinie darzustellen scheint. Eine ausgesprochene Widerstandslinie nach unten scheint es hingegen in der Preisverfallphase bis Ende März für deutsche Goldanleger keine gegeben zu haben.

In der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schrieb Christian Siedenbiedel vor zwei Wochen: „Obwohl global die Goldnachfrage sinkt und der Preis fällt, kaufen die Deutschen weiter ähnlich viel Gold wie im vorigen Jahr. In den Verkaufsstellen hört man oft einen Grund: Angst vor Inflation.“ In der Tat stiegen ja die Inflationserwartungen, aber vor allem in den USA. Dort ist die German Inflationsangst jedoch nicht sehr weit verbreitet. Die Inflation wird zwar in Europa nach Expertenschätzungen temporär gleichfalls ansteigen, aber doch deutlich weniger stark als in den USA.

Gleichwohl ist in Deutschland auf die Inflationsempfindlichkeit vieler Anleger verlass. Auch anderen Medienberichten zufolge hielten die Deutschen in Zeiten fallender Preise dem „Edelmetall weiterhin eisern die Treue“. Und welche Treue ist edler, könnte man ganz altmodisch fragen, als die eiserne? Gilt das aber auch für das edle Gold? Ist auch die Treue des Edelmetalls gegenüber den Preis-Erwartungen seiner treuesten Anhänger und Anleger eisern? Ist das Treueverhältnis also ein zweiseitiges?

Davon sind viele Beobachter derzeit weniger überzeugt. Die Süddeutsche Zeitung widmete zuletzt am 27.04. dem immer wieder extrem launischen Verhalten des Goldpreises einen Artikel. Der Goldpreis bzw. insbesondere das Nachfrageverhalten ändere sich bisweilen so sprunghaft, dass Goldprognosen auch der renommiertesten Häuser häufig daneben lägen. Ein Fokus der Erklärung liegt auf der Nachfrage, die hauptsächlich von Investorengruppen, Privatanlegern, Schmuckherstellern und Zentralbanken getrieben werde. Deren Verhalten sei aber schwer berechenbar und manchmal völlig unberechenbar.

Die SZ zitiert den Wirtschaftswissenschaftler und ehemaligen Fed-Chef Ben Bernanke, demzufolge „niemand den Goldpreis wirklich versteht und ich auch nicht vorgeben will, ihn wirklich zu verstehen.“ Was ein ausgewiesenes Meisterhirn wie Bernanke nicht wirklich versteht, wollen auch wir nicht wirklich verstehen. Nur so viel ist vielleicht doch anzumerken: in der finanzwissenschaftlichen Diskussion spielt häufig der Diversifikationseffekt im Kontext eines Portfolios und insbesondere die Funktion eines sicheren Hafens die wichtigere Rolle.

Gefragt ist „statistisches Verhalten“. Als sicherer Hafen etwa muss Gold nur in Notfällen und nur kurzzeitig „performen“. Dazwischen kann sich der Preis ruhig unberechenbar gebärden. Gold sollte hier nur in jenen raren und kurzen Phasen, in denen die meisten Märkte kräftig nach unten rauschen, möglichst nicht oder nur schwach an dieser Bewegung teilnehmen. Vielen Studien zufolge hat Gold in den letzten Jahrzehnten hierbei nicht schlecht abgeschnitten.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.2,25% Adler Group 21/27 A3KP7A
2.Vang: EUR Corp.Bond U.ETF A143JK
3.iShsIII-EO Crp.Bd U.ETF A12HSP
4.Xetra-Gold A0S9GB
5.Procter & Gamble Co., The 852062