Käufe

Die Käufe in Woche 42 im Wert von 2,08 Mio. Euro verteilten sich auf Anleihen (1,44 Mio. Euro) und Aktien (0,64 Mio.).

Die erstplatzierte 1,875%-Anleihe war fast für das gesamte Investitionsvolumen im Anleihensegment verantwortlich – bzw. die Vermögensverwaltung, die in dieses Rentenpapier am Dienstag der Berichtswoche investierte.

Das Unternehmen, das diese Anleihe begab, ist PerkinElmer, Inc., ein Chemie- und Medizintechniker aus den USA, der in der ehemaligen Uhrenstadt Waltham, Massachusetts, beheimatet ist. Wikipedia-Angaben zufolge ist er in die beiden Geschäftsbereiche Environmental Health und Human Health differenziert.

Das Unternehmen wurde gegründet von Richard S. Perkin und Charles W. Elmer, die über ihr gemeinsames Interesse an Astronomie sich anfreundeten, und zwar so eng, dass sie ihre 1937 zusammen gegründete Firma Perkin-Elmer nannten. In modernen Zeiten verzichtete man auf den Bindestrich ganz.

Nach beiden Gründern ist heute ein Mondkrater benannt. Ihrem Interesse an Astronomie folgend stellten die beiden Unternehmer zunächst optische Präzisionsgeräte her, die ab 1941 in den USA besonders gefragt waren. „Im Jahr 1943 erfolgte dann der Einstieg in die Entwicklung von Analysegeräten. 1944 wurde das erste IR-Spektrometer auf den Markt gebracht, das im freien Handel erwerbbar war.“ (Wikipedia).

Heute halte, so der Wikipedia-Artikel, das Unternehmen rund 3300 Patente. Hoffentlich auch um diese weiter zu mehren, begab PerkinElmer am 19.07.2016 eine 1,875%-Anleihe in Euro-Notation im Volumen von 500 Mio. Euro. Die Anleihe läuft bis 19.07.2026. Der Kurs der Anleihe steht derzeit bei 93,2. Die Rendite gibt die Plattform „markets.businessinsider.com“ gegenwärtig (25.10.) mit 4,08 Prozent an. Fitch ratet PerkinElmer mit BBB, „Investment Grade“, Unterkategorie „Lower Medium Grade“.

Das gleiche Namensgefüge-Prinzip wie PerkinElmer wählte die auf Rang 5 unserer relativen Käufeliste platzierte US-Aktiengesellschaft „FedEx“. Nur war es hier nicht so, dass die beiden Gründer Fed und Ex hießen.

Vielmehr gab es nur einen Gründer, und der heißt Frederick W. Smith. Sein neues Unternehmen nannte er 1971 Federal Express, woraus 2002 die heutige Namensform hervorging. „Die FedEx Corporation ist ein US-amerikanischer Konzern, der weltweit als eines der größten Frachtunternehmen gilt.

FedEx transportiert jeden Tag zeitgebundene Sendungen in über 220 Länder und Regionen der Erde. Unter dem Dach der FedEx Corporation sind zahlreiche Tochtergesellschaften organisiert, die sich auf Teilbereiche des Kurier- und Logistikgeschäfts spezialisiert haben“ (Finanzen.net).

Die FedEx-Aktie musste im September kräftig Federn lassen. Im Mai 2021 erzielte die Aktie ihre Höchststände bei rund 320 USD. Dann ging im Trend die Luft etwas raus. Im Juni 2022 war der Kurs nach Zwischenerholung bei 247 USD angelangt. Im Hochsommer ging es mit dem generellen Markttrend abwärts. Nach Bekanntgabe der enttäuschenden Quartalsergebnisse und einer kassierten Gewinnprognose rauschte der Kurs des Logistikers Mitte September binnen von Tagen von 205 USD auf 143 USD in die Tiefe.

Darin reflektierten sich wohl auch die rapide verschlechterten Erwartungen für die Weltwirtschaft, aber vermutlich noch mehr „operative“ Probleme (Management, Kosten usw.) des Konzerns, die viele Analysten ansprechen. Derzeit steht der Kurs bei 156 USD. In den vergangenen 6 Monaten hat er rund 24 Prozent verloren, über 1 Jahr sind es 33 Prozent. Die Analysten, die sich zur Aktie äußern, schwanken zwischen Buy und Hold. Bei Buy-Empfehlungen spielt u.a. die Erwartung mit, dass die tiefen Kurse eine Einstiegsgelegenheit sind, aber auch die damit verbundene Hoffnung, dass FedEx die firmenspezifischen Probleme lösen kann.