Top-Verkäufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Apple Inc. 865985
2.Hannover Rück SE 840221
3.Iberdrola S.A. A0M46B
4.Procter & Gamble Co., The 852062
5.1,5% Bundanl.V.13/23 110231

Das Kaufvolumen in Woche 46 in Höhe von 8,79 Mio. Euro verteilte sich wie folgt auf die einzelnen Kategorien: Aktien 7,00 Mio. Euro, Anleihen 1,66 Mio., Fonds 0,11 Mio.; Derivate 0,01 Mio.

Ganz oben auf der Kaufliste gemäß Anlagebetrag steht die Aktie von Apple. Schaut man zur Orientierung zunächst auf aktuelle Analystenbewertungen, dann ergibt sich überwiegend eine Buy-Einschätzung, seltener eine Hold-Bewertung, Sell kommt in der uns vorliegenden Analystenliste nicht vor. Die Analysten begründen ihre Bewertungen gegenwärtig überwiegend mit einem stabilen Geschäft mit der iPhone-14-Serie.

Lieferkettenprobleme, Hinweise auf Eintrübungen des Konsumklimas oder ähnliche negative Signale wirken sich in diesem Kontext bisher allenfalls dahingehend aus, dass die Analysten ihre Kursziele etwas mindern. Aber die meisten Kursziele liegen derzeit sowieso mehr oder weniger deutlich über dem aktuellen Kurs der Apple-Aktie von knapp 148 USD. Über die letzten 6 Monate hat die Aktie (in USD) um rund 7 Prozent zugelegt, über die letzten 12 Monate verlor sie etwa 8 Prozent.

Damit war die Aktie in beiden Zeiträumen jedoch deutlich besser als der Nasdaq 100 (über 6 Monate -4%, über 12 M. -30%), sie war aber auch besser als der S&P 500 (-0,5% / -16%). Manche Marktbeobachter sehen derzeit die Aktie doch recht hoch bewertet, so lesen wir z.B. bei sharedeals.de unter der Überschrift „Apple-Aktie: Kurzfristig pfui, langfristig hui?“ (16.11.): „Anleger scheinen sich in die ‚Sicherheit‘ von Apples Bilanz und vorhersehbareren Gewinnen geflüchtet zu haben. Aber ist das nachhaltig?“ Die Antwort lautet kurzgefasst: langfristig wohl schon.

Ein Kommentator auf der Analyse-Plattform Seeking Alpha („Apple: The Ultimate Bad News Buy“, 17.11.) schaut eher auf die kurze Frist und vertritt die These, dass Anleger bei Apple in der Vergangenheit taktisch von “buy on the bad news” (kaufen, wenn Nachrichten schlecht sind) profitiert hätten. Ein anderer Analyst weist auf der selben Plattform auf die massive China-Abhängigkeit von Apple hin („Apple: Trapped In China“, 21.11.) und kommt daher zu einer insgesamt pessimistischeren Einschätzung. Eine von uns erfasste Vermögensverwaltung hat sich davon aber offensichtlich nicht abschrecken lassen. Sie kaufte am Montag, 14.11., für einen vergleichsweise hohen Betrag Apple-Aktien.

Auf dem ersten Rang der relativen Top-Käufe-Liste (Investitionsbetrag bezogen auf Depotvolumen) steht ein Nachhaltigkeits-ETF, der am 12. März 2019 an den Start gegangen ist. „Der MSCI Europe ESG Enhanced Focus Index bietet Zugang zu den größten Aktien aus Europa. Die Komponenten werden mit dem Ziel gewichtet, den Einfluss der Unternehmen auf die Faktoren Umwelt, Soziales und Governance zu maximieren. Dabei wird besonders auf geringen Verbrauch fossiler Energien und Emissionen von Treibhausgasen geachtet“ (Beschreibung JustETF).

Es handelt sich hierbei um einen halbjährlich ausschüttenden Fonds, dessen laufende Kosten derzeit 0,12 Prozent p.a. betragen. Im laufenden Jahr hat er rund 10 Prozent eingebüßt, in den vergangenen vier Wochen hat er andererseits um 10 Prozent zugelegt, nachdem er im Oktober auf ein Jahrestief gefallen war.

Auch die anderen Fonds auf unserer Kaufliste sind ETFs. Die Investitionsbeträge waren allerdings nicht sehr hoch. Das gilt sowohl im langfristigen zeitlichen Vergleich von Fonds auf unseren Listen, wie auch im Vergleich mit den Investitionen in Aktien-Einzelwerte in der Berichtswoche. Das kann man so interpretieren, dass die Verwaltungen die Marktlage im Vergleich zu den Chancen ausgesuchter Unternehmen immer noch deutlich skeptischer einschätzen.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1. iShsIV-MSCI EUR.ESG.Enh.U.ETFA2PDNW
2. 2% Eu 22/27 MTN A3K4DS
3.1,75% Dt.Pfbr.Bank Pf.R.15322A30WFU
4.2,75% Finld 12-28A1G0EU
5.1,5% Bundanl.V.13/23 110231