Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.XETRA Gold A0S9GB
2.3 EIB 33 A1HRJ3
3.3.25 DBF 33 EMTN A351TV
4.Relx PLC A0M95J
5.Danaher Corp. 866197

In der kurzen 20. Woche fiel ein Kaufumsatz in Höhe von 0,33 Mio. Euro an, davon 0,17 Mio. bei Anleihen, 0,12 Mio. bei Derivaten und 0,04 Mio. bei Aktien. Die Kauftransaktionen in unserem kleinen Depotausschnitt für die Berichtswoche waren wenig spektakulär, kaum der Rede wert. Mehr der Rede wert war vielen Kommentatoren der Woche der Dax.

In der Berichtswoche gelang es dem Dax endlich, die 16.000er Marke deutlich zu übertreffen und dabei ein Rekordhoch zu erzielen. Pietätsgründe legen vielleicht nahe, darauf zu achten, Begriffe wie Himmelfahrt (Deutschland) oder Auffahrt (Schweiz, Liechtenstein) nicht zu sehr als Metaphern für andere Sachverhalte zu strapazieren. Aber am Dax-Verhalten in der Berichtswoche ist doch auffallend, dass er über Himmelfahrt selber eine Auffahrt hinlegte auf bis zu 16.332 Punkte am Freitag der Berichtswoche, die er mit einem Schlusskurs von 16.274 Punkten beendete.

Zufällige Koinzidenz der profanen und heiligen Geschehnisse oder höhere Fügung? Da wir uns im Newsletter nur für das Profane der Finanzmärkte zuständig fühlen, wollen wir uns an dieser Stelle den Höhenflug des Dax in der zweiten Hälfte der Berichtswoche etwas näher anschauen. Aber ganz können wir vom Himmel-Thema nicht lassen. Denn die Frage stellt sich: sind 16.322 Punkte überhaupt hoch? Kann man hier von Auffahrt reden oder gar von der Fahrt gen Himmel? Zweifel beschleichen einen, wenn man in den Artikel von Daniel Mohr in der FAZ vom 22.5. schaut.

Er ist überschrieben mit: „Warum der Dax nicht auf 49.000 Punkten steht.“ Er schreibt weiter: „Das Rekordhoch für den Dax ist Grund zur Freude. Kehrt wieder mehr Optimismus ein, sind sogar ganz andere Kursniveaus denkbar.“ Aus dieser Perspektive ist der derzeitige Dax-Stand immer noch Ausdruck der irdischen Mühen in der Ebene, weit weg von jener Art Himmel, auf die Mohr in der Überschrift und mit seiner Hoffnung auf mehr Optimismus an den Märkten anspielt. Mohr macht dann u.a. die Differenz von Kurs-Index und Performance-Index beim Dax zum Thema. Der Kurs-Dax hat sich naturgemäß langfristig deutlich schlechter entwickelt als der Performance-Dax, der auch Dividenden mitberücksichtigt. Da die meisten anderen Leitindizes Kurs-Indizes sind, müsste für den internationalen Vergleich eigentlich der Dax-Kurs-Index herangezogen werden.

Während der Performance-Dax seit Juni 1999 um fast 200 Prozent zulegen konnte, steigerte sich der Kurs-Dax nur um rund 50 Prozent. Der französische (Preis-)Leitindex CAC 40 legte in diesem Zeitraum 67 Prozent zu, der britische FTSE 100 kletterte um 18 Prozent nach oben, der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 14 Prozent, der italienische FTSE MIB verlor sogar 26 Prozent. Im europäischen Vergleich schnitt also der Kurs-Dax sogar noch relativ gut ab.

Aber wollen wir ihn mit europäischen Indizes vergleichen? Nein, der Blick schweift auf der Suche nach Vorbildern und Benchmarks stets in die USA. Und dort ging es ganz anders zur Sache: Der Dow Jones und der S&P 500 legten seit Sommer 1999 um 210 Prozent bzw. noch etwas mehr zu. Der Nasdaq 100 steigerte sich um fast 530 Prozent. Offenbar kann der Dax-Performance-Index mit den Dow Jones und S&P 500 ganz gut mithalten, nur mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass es sich bei den beiden Letztgenannten um Kursindizes handelt. Der Dax kann also mit Dividenden geschminkt nur scheinbar mithalten, in Wahrheit sieht er in seiner Kursgestalt ziemlich alt aus.

Bleibt an dieser Stelle noch Platz für zwei Käufe, die wir mit unserem Depotausschnitt erfassten. Im relativen Käufe-Ranking sind zwei bis 2033 laufende Anleihen von EIB verzeichnet. Es handelt sich um Papiere der European Investment Bank, wovon die zweitplatzierte Anleihe 2013, die drittplatzierte im Januar 2023 emittiert worden ist.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.XETRA Gold A0S9GB
2.3 EIB 33 A1HRJ3
3.2.875 EIB 33 Bds A3LCWP
4.3.25 DBF 33 EMTN A351TV
5.Danaher Corp. 866197