Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.iShsII-MSCI Europe SRI U.ETFA1H7ZS
2. 1.75 BRD 24 110233
3. 2.125 US Tr Nts 23 A1888P
4.3.8 Spain 24 A1ZCTC
5.Amazon.com Inc. 906866

Die Käufe in der 39. Berichtswoche in Höhe von 1,28 Mio. Euro verteilten sich auf Anleihen (0,73 Mio. Euro), Fonds (0,45 Mio.) und Aktien (0,10 Mio.).

Im gleichfalls zu Ende gegangenen 9. Monat entfielen 5,73 Mio. auf Aktien, 2,51 Mio. auf Anleihen und 0,64 Mio. auf Fonds. Im August und Juli war die Rangfolge der Kaufvolumina noch anders: in beiden Monaten führten Anleihen vor Aktien und Fonds.

Im September sah die Rangfolge der first five Topkäufe gemäß Volumen wie folgt aus: 1) Novo Nordisk (die Erklärung dafür haben wir im Newsletter der Woche 38 gebracht); 2) 3,5 LVMH 33; 3) SAP SE; 4) Diploma; 5) iShsII-MSCI Europe SRI U.ETF EUR.

Es bildeten also drei Aktien, eine Unternehmensanleihe und ein Aktien-ETF die Spitzengruppe.

In der Berichtswoche investierten die von uns für den Newsletter erfassten Vermögensverwaltungen unter anderem in Unternehmens- und Staatsanleihen. Darunter war u.a. eine Bundesanleihe und eine Spanienanleihe. In welchem Kontext vollzog sich der Anleihenhandel in den letzten Wochen und Monaten überhaupt?

Zunächst ist der „Generaltrend“ vielleicht am besten mit der „Suche nach dem vielbeschworenen Ende der Zinserhöhungserhöhungs-Phase der Zentralbanken“ zu umschreiben. Denn klar ist: die Phase nähert sich sukzessive ihrem Ende – vorausgesetzt es kommt nicht ein massiver, unerwarteter „Inflationsschock“ dazwischen. Dass sich die Zentralbanken diesem Ende nähern, indiziert auch eine einfache statistische globale Betrachtung. Das Verhältnis der Zahl der Zinsanhebungen / Zinssenkungen pro Zeitabschnitt (Quartal vor allem) hat sich in diesem Jahr im Trend deutlich vermindert. Zwar operieren nicht alle Zentralbanken im Gleichtakt, sie müssen ja schließlich auf die besonderen Umstände ihres Landes oder Währungsgebiets achten, und die können sehr verschieden sein. Dennoch deutet dieser Trend auf einen Rückgang der Zinserhöhungsdynamik hin.

Diesen Rückgang sehen die sogenannten „Märkte“ gerne deterministischer als er in Wahrheit ist. Sie lieben eher Einschätzungen mit fixen Größen und festen Terminen. Und sie ziehen der Unbestimmtheit nicht ungern die Bestimmtheit vor, auch auf die Gefahr hin, dass diese falsch ist. Ähnlich wie schon bei der Abkehr von der Niedrigzinspolitik, scheint zudem eine gewisse Ungeduld mit diesem „Ende“ zu bestehen. Das führte im dritten Quartal wohl dazu, dass Marktteilnehmer vermehrt mit einem terminier- und einpreisbaren Ende der Zinserhöhungen in den USA gerechnet hatten. Die Fed machte gegen Ende September deutlich, dass der Zinserhöhungszyklus vermutlich doch noch nicht zu Ende ist. Wann er zu Ende ist, weiß nicht einmal die Fed selber. Denn auch sie kann nur ganz bedingt in die Zukunft schauen. Die verbale Intervention der Fed am 20. September, die mehr an die Wiederholung einer schon oft durchgenommenen Lektion erinnerte, stärkte dann auch die Erwartungen an „den Märkten“, dass mit weiteren Zinsanstiegen zu rechnen sei.

Wie bereits im zweiten Jahresviertel setzte die Fed im dritten Quartal das Leitzinsband nur einmal, im Juli, nach oben; es steht nun bei 5,25 bis 5,50 Prozent. In Europa war die Inflation noch höher als in den USA, die EZB setzte folglich im Quartal den Leitzins zweimal nach oben, im Juli und September. Er steht nun bei 4,5 Prozent.

Das wirkte sich insbesondere auf die Anleihe-Renditen länger laufender Staatspapiere aus. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg im Quartal in den USA von 3,84 Prozent auf 4,54 Prozent, in Deutschland von 2,39 auf 2,84 Prozent und in Spanien von 3,38 auf 3,94 Prozent. Bei kürzerlaufenden Staatsanleihen war der Rendite-Anstieg bedeutend kleiner. Eine 1-jährige deutsche Staatsanleihe erhöhte in Quartalsfrist die Rendite von 3,63 auf 3,68 Prozent, dazwischen war auch eine Senke. Und in Spanien stieg die Rendite dieser Papiere von 3,82 auf 3,89 Prozent. Die beiden Staatsanleihen Spaniens und Deutschlands in unserer Topkäufe-Liste haben ebenfalls nur noch eine kurze Restlaufzeit, sie enden 2024, die US-Treasury in unserer Liste endet sogar im November 2023.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.3.25 BMWF 30 EMTN A3LHZQ
2.1.75 BRD 24 110233
3.SX5E/UCB 24 HC32XR
4.3.8 Spain 24 A1ZCTC
5.SX5E/UCB 24 HC32XR