Käufe

Das aggregierte Kaufvolumen in unserem Depotausschnitt für Woche 45 betrug 2,24 Mio. Euro. Davon entfielen auf Aktien 2,24 Mio. Euro, in den anderen Kategorien blieb die Menge der Käufe leer.

An dieser Stelle besprachen wir in der Vorwoche die Performance-Entwicklung von zwei der vier Risikokategorien jener Depots, die firstfive beobachtet. Es handelte sich um die konservative und die moderat dynamische Risikoklasse. Damit sich die beiden anderen Kategorien nicht zurückgesetzt fühlen, präsentieren wir im Folgenden kurz die Performance-Daten der ausgewogenen und der dynamischen Risikoklasse.

Die ausgewogene Risikoklasse verbesserte sich zwischen Ende Woche 43 und Ende Woche 45 geringfügig von 186,19 auf 186,54 Indexpunkte. Damit erhöhte sich die YTD-Performance von 3,27 auf 3,46 Prozent. Nimmt man als Startdatum den 5.1.2018, dann verbesserte sich die ausgewogene Depotklasse um 6,82 Prozent.

Die Depots der dynamischen Risikoklasse machen in den letzten zwei Wochen einen deutlich größeren Sprung nach oben: der Index kletterte von 294,39 auf 303,79 Punkte. Die Performance seit Jahresbeginn steigerte sich dadurch von 9,74 auf 13,24 Prozent. Schaut man auch hier auf die Wertentwicklung seit 5.1.2018, dann beträgt sie für die dynamischen Depots im Durchschnitt 30,14 Prozent.

Wenden wir uns nun den Käufen in der Berichtswoche zu. Die Aktien von Adobe und Icon standen, wie schon in der Vorwoche, auch in der Berichtswoche in unserer Käufeliste. Während in der Vorwoche Texas Instruments auf der Kaufliste stand (siehe auch „Märkte und Favoriten“), ist in der Berichtswoche Taiwan Semiconductor Manufacturing der Vertreter der Halbleiterbranche.

Dem am 1. November erschienenen Marktbericht des Branchenverbandes SEMI (Semiconductor Manufacturing Monitor /SMM/ Report) zufolge soll sich die Branche global im vierten Quartal 2023 auf dem Weg der Erholung befinden. Für 2024 rechnet die Studie dann mit einer Stabilisierung des Wachstums. Zum Umfeld: Generell sei die Elektronikbranche im Aufwind. Verkäufe im Bereich Elektronik sollen in Q4 um 22 Prozent (Q3: 7%), Verkäufe im Segment IC (also Integrierte Schaltkreise) sollen in Q4 um 4% steigen (Q3: 7%). Diese Steigerungen haben sich jedoch dem Berichts zufolge in der Halbleiterbranche nicht entsprechend abgebildet.

Im Gegenteil: Die Kapazitätsauslastung der Halbleiter-Fabriken – in den USA als Fab bezeichnet – wie auch die Investitionsausgaben seien im zweiten Halbjahr 2023 weiterhin rückläufig. War die Kapazitätsauslastung im dritten Quartal 2021 noch bei über 95 Prozent, dann betrug diese Quote ein Jahr später noch etwas über 90 Prozent, im ersten Quartal 2023 waren es dann 78 Prozent, im dritten Quartal um die 70 Prozent und im vierten Quartal sollen es 67 Prozent sein. Geht man weiter in die Details, dann zeigen sich für einzelne Produkt-Segmente Unterschiede. So sind derzeit offenbar Logische Schaltkreise mehr gefragt als Speicher-Chips. Trotz rückläufiger Kapazitätsauslastung in den letzten Jahren erwartet Clark Tseng, „Senior Director of Market Intelligence“ bei SEMI, dass die Branche der Chip-Hersteller im Begriff sei, das Tal zu verlassen und für 2024 auf einen stabilen Wachstumspfad einzuschwenken.

Wie sieht es derzeit für die Aktie von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) aus? TSMC vermochte mit den Mitte Oktober veröffentlichten Zahlen für Q3 die Analysten nur teilweise positiv zu überraschen. Schaut man auf die Entwicklung des Aktienkurses, dann gehört das Papier zu den deutlich überdurchschnittlich Abschneidenden. Der Preis der TSMC-Aktie hat sich seit Jahresbeginn um rund 25 Prozent (in Euro; 30% in USD) verteuert.