Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.4.125 US Tr Nts 32 A3LA48
2.4.875 HEID 33 EMTN A3LQ42
3.3.85 TMobile 36 Bds A3LYBF
4.Pfizer Inc. 852009
5.Zurich Insurance Group AG 579919

In der 9. Woche vom 24. bis 28. Februar setzen die Vermögensverwalter unseres Ausschnittes mit ihren Käufen 0,89 Mio. Euro um. Davon fielen 0,76 Mio. im Rentensegment und 0,13 Mio. Euro im Aktiensegment an.

Im Februar belief sich der Kaufumsatz auf 5,88 Mio. Euro. Davon investierten die involvierten Entscheider 4,04 Mio. Euro in Aktien, 0,85 Mio. in Anleihen und 0,03 Mio. in Fonds.

Schaut man nach den 5 Wertpapiere, die im Laufe des Februars das größte Investitionsvolumen auf sich ziehen konnten, dann waren dies: 1) Constellation Software Inc.; 2) Compass Group PLC; 3) Danaher Corp.; 4) 3.875 Prys 31 Nts; 5) 0.125 TenneT32 EMTN – also drei Aktien, davon zwei von Unternehmen aus den USA – und zwei Unternehmensanleihen.

In der Berichtswoche kaufte eine Vermögensverwaltung Aktien von Lockheed Martin.  Das Rüstungsunternehmen ist vor allem berühmt als Exponent der dritten Dimension. Wenn es also traditionell hieß, zu Land, zu Wasser und in der Luft, dann ist Lockheed Martin vor allem in der Luft oder über der Luft in seinem Element.

So trägt Medienberichten zufolge etwa allein das Programm rund um das F-35-Kampfflugzeug 30 Prozent zum Unternehmensumsatz bei.

Die Aktie von Lockheed Martin hat sich in den vergangenen 5 Jahren weder hyperbolisch noch exponentiell noch parabolisch bewegt, nicht einmal ballistisch oder in sonstiger Weise militaristisch, sie hat in diesem Zeitraum in Euro lediglich um rund 30 Prozent zugelegt. Über 1 Jahr steigerte sich die Aktie um 9 Prozent, seit Jahresanfang verlor sie, trotz eines kurzen Zwischenhochs, rund 8 Prozent.

In Anbetracht dessen und aus aktuellem Anlass wollen wir zum Vergleich einen alten Metaller in die Kurs-Diskussion mit einbeziehen, der sich seit geraumer Zeit im Aufwind befindet, obwohl er kein Aeronautiker im konventionellen Sinne ist. Die Rheinmetall-Aktie hat über 5 Jahre um über 1300 Prozent zugelegt. In einem Jahr waren es immer noch über 160 Prozent. Hensoldt steigerte sich über 5 Jahre um 470 Prozent. Die letzten kräftigen Kursimpulse gab es in den letzten Tagen als Reaktion auf die allseits bekannten politischen Ereignisse, die wir deshalb hier nicht breit zu treten brauchen.

Bei Marketscreener schrieben Danilo Masoni and Samuel Indyk (übersetzter Artikel: „‘Jenseits der Fundamentaldaten‘: Ist Europas Wettrüsten eingepreist?“) am 4. März: „Infolgedessen werden viele Titel aus dem Verteidigungssektor jetzt mit rekordverdächtigen Bewertungsmultiplikatoren gehandelt, die in einigen Fällen die ihrer amerikanischen Konkurrenten übertreffen und sich denen annähern, die traditionell eher mit wachstumsstarken Sektoren wie Luxus- oder Technologieunternehmen in Verbindung gebracht werden. … Aber unter den Fondsmanagern macht sich auch eine gewisse Vorsicht breit. Rory Dowie, Portfoliomanager bei Marlborough, möchte die Auswirkungen auf die Erträge und die Nachhaltigkeit der erhöhten Verteidigungsausgaben verstehen, insbesondere wenn es unter der Trump-Administration zu einer Russland-Ukraine-Lösung kommt. ‚Wir wären vorsichtig, der Rallye hinterherzulaufen‘, sagte er.“

In dem Artikel wird das KGV bezogen auf den erwarteten Gewinn gemäß LSEG Datastream bei Rheinmetall mit 36 beziffert, bei Saab, Thales, Leonardo oder BAE mit Werten zwischen 21 bis 34. Bei diesen Unternehmen seien das die höchsten Werte seit Jahrzehnten. Lockheed Martin werde hingegen „nur“ mit dem 16-fachen seines erwarteten Gewinns gehandelt und befinde sich damit in einer mittleren Position in seiner 20-jährigen KGV-Spanne. Der Aktienspezialist Angelo Meda von Banor SIM wird mit Blick auf die Kursentwicklung insbesondere bei europäischen Rüstungsunternehmen mit der Aussage zitiert: „Wir haben jetzt die Fundamentaldaten hinter uns gelassen“.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.3.875 RCI 30 EMTN A3L3RJ
2.4.125 US Tr Nts 32 A3LA48
3.Lockheed Martin Corp. 894648
4.3.85 TMobile 36 Bds A3LYBF
5.Zurich Insurance Group AG 579919