Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Airbus SE 938914
2.Rheinmetall AG 703000
3.Ferrari Rg A2ACKK
4.XETRA Gold A0S9GB
5.Münchener Rückvers.-Ges. AG 843002

In der 33. Woche investierten die von uns für den Newsletter erfassten Vermögensverwaltungen ein Volumen von 0,97 Mio. Euro in Wertpapiere. Davon floss der größte Teil, nämlich 0,84 Mio., in Aktienkäufe. 0,10 Mio. wurden für Anteile an einem Zertifikat verausgabt und 0,03 Mio. für Anteile an einem ETF.

Ganz oben auf der relativen Rangliste der Käufe gemäß Depotanteil steht ein Kauf von Xetra-Gold. Gold verteuerte sich in den letzten Jahren kontinuierlich. Das Goldpreisniveau stieg auch im laufenden Jahr bis Mitte April weiterhin kräftig an. Seither bewegt sich der Preis um ein Niveau von rund 3.300 US-Dollar im Wesentlichen seitwärts. In Euro-Notation hat Gold im Trend seit Mitte April leicht verloren.

Wenn von Gold die Rede ist, dann sind des Öfteren nicht nur Goldprodukte – sei es direkt als physisches Edelmetall oder als Zertifikat oder einer ähnlichen Konstruktion – Thema, sondern häufig auch Goldproduzenten, Minen-Aktien. Zwar wird häufig ein positiver Zusammenhang zwischen Gold- und Minenaktienpreisen behauptet. Aber die Korrelation zwischen beiden muss nicht allzu eng sein, da der Goldpreis von den unterschiedlichsten und – zumindest temporär – auch von anderen Kräften bewegt wird als die Kurse von Gold-Minen-Aktien.

Aber spätestens wenn die Minen-Aktien besser laufen als Gold, rücken sie in den Fokus. Und das scheint derzeit der Fall zu sein. Als Grund nennen Marktbeobachter Nachholeffekte der Minen-Aktien. So schrieb Jörg Bernhard kürzlich bei Börse.online (18.08.2025; „Goldpreis mit leichter Konditionsschwäche – Goldminen beweisen dennoch relative Stärke“): „Gründe waren unter anderem steigende Förderkosten durch höhere Energiepreise, geopolitische Unsicherheiten in Förderländern, ESG-Auflagen, hohe Bilanzschulden sowie eine allgemeine Anlegerpräferenz für Technologiewerte. Während Gold als sicherer Hafen gesucht war und auf neue Rekordstände stieg, blieben die Aktien der Minengesellschaften deutlich zurück. Nun mehren sich aber die Anzeichen für eine Trendwende: Kostenstrukturen haben sich stabilisiert, viele Unternehmen nutzen die hohen Goldpreise, um Schulden abzubauen und Dividenden zu erhöhen, und die Marktbewertung der Branche fällt im historischen Vergleich relativ niedrig aus.“ Die Analyse mündet dann in eine Empfehlung für eine technische Strategie (Momentum) bzw. eine aktive („Timing“) bei zugleich geäußerter Hoffnung, dass die Korrelation zu anderen Aktien und Kategorien gering bleibt. Allerdings weist Bernhard auch auf die „Kosten“ einer höheren Volatilität hin, ein Risiko, das man durch Investition in ETFs reduzieren könne.

In unserer absoluten Topkäufe-Tabellen bilden Airbus, Rheinmetall und Ferrari das Führungstrio. Das Gemeinsame dieser Unternehmen scheint zu sein, dass sie Produkte herstellen, die sich im Raum von A nach B bewegen. Bei Airbus-Produkten erfolgt diese Bewegung vorzugsweise in der Luft. Bei Ferrari auf dem Landweg. Und Rheinmetall wirbt zwar mit militärischen Plattformen „zu Wasser, zu Land und in der Luft“, aber letztlich scheinen die meisten Wirkmittel, die Destruktionspotential von A nach B transferieren, den Luftweg zu nehmen.

Auf der Homepage von Rheinmetall erfahren wir, dass das „Technologie-Unternehmen“ 40.000 Beschäftigte hat an 174 Standorten mit 9,8 Mrd. Euro Umsatz. Auf der Homepage wird neben den obligatorischen Produkten und der gleichfalls bereits obligatorischen eigenen Nachhaltigkeit auch eine jüngere politische Liaison offensiv beworben: „Rheinmetall: Ein starker Partner an der Seite der Ukraine“.

Die Rheinmetall-Aktie hat im laufenden Jahr um 160 Prozent zugelegt, seit Anfang 2022 um fast 1800 Prozent. Davon profitierten bislang vor allem institutionelle Investoren, die Ende 2024 mit 57 Prozent (2023: 66%) immer noch die Mehrheit der Rheinmetall-Aktien hielten, „Sonstige“ kamen auf 16 Prozent und Privatanleger auf 27 Prozent (2023: 23%).

Im August hat der Kurs der Aktie um rund 13 Prozent nachgegeben. Beobachter bringen dies mit den Bemühungen Trumps, den Krieg in der Ukraine zu beenden, in Zusammenhang.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.XETRA Gold A0S9GB
2.Deutsche Börse AG 581005
3.Airbus SE 938914
4.Rheinmetall AG 703000
5.BioNTech SE (ADRs) A2PSR2