Kräftige Handelsneigung

In der 34. Woche des Jahres 2021 war die Neigung der von uns erfassten Vermögensverwaltungen sehr ausgeprägt, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen.

Wir machen dies an einer Kennziffer fest, der Handelsquote. Mit 5,94 Prozent lag sie weit über dem langfristigen Durchschnitt und auch deutlich über dem Wert der Vorwoche (3,24%). Die Handelsquote ist der Quotient aus Wochenumsatz und dem Volumen jener Depots, die den Handelsausschnitt für den Newsletter bilden.

Dieses Depotvolumen betrug in der Woche vom 23. bis 27. August 108,21 Mio. Euro. Multipliziert man nun dieses Depotvolumen mit der Handelsquote in Dezimalschreibweise (0,0594), dann erhält man gerundet (auf zwei Stellen nach dem Komma) 6,43 Mio. Euro. Das ist der Wochenumsatz.

Schwache Amplituden

Als Amplitude wird in der Schwingungslehre die größte Auslenkung einer Größe von ihrem Mittelwert bezeichnet. Das ist ein anderes Maß als etwa die Volatilität, die besagt, wie groß die Standardabweichung ist. Erstere misst eine periodisch wiederkehrende 100-Prozent-Auslenkung, letztere eine statistische (d.h. auf Häufigkeits- bzw. Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen beruhende) 68-Prozent-Abweichung vom Mittelwert.

Scheuen wir uns nicht, unserer Betrachtung der Quoten die zwar anschaulichere, aber in unserem Kontext schräge Idee einer Amplitude zugrunde zu legen, dann sind die „Quoten-Amplituden“ weiterhin relativ gering. Die Aktienquote war in der Vorwoche kurzzeitig unter 49, nun ist sie mit 49,15 Prozent wieder darüber. Die Rentenquote lag in der Vorwoche knapp über 39 Prozent, jetzt liegt sie etwas darunter.