Handel zweite Woche in Folge etwas gedämpfter

Die Handelsneigung in der 36. Berichtswoche vom 6. bis 10. September war in dem Depotausschnitt, der dem aktuellen Newsletter zugrunde liegt, nicht allzu stark ausgeprägt.

Die erfassten Vermögensverwaltungen legten bezüglich der Handelsquote gegenüber der Vorwoche nur um 0,01 Prozentpunkte zu. Sie betrug – bezogen auf das Volumen des Depotausschnitts in Höhe von 175,73 Mio. Euro – in der 36. Woche 1,36 Prozent, in der Vorwoche 1,35 Prozent. Beide Quoten liegen unter dem mittelfristigen Durchschnitt.

Für den August errechneten wir eine Umsatzquote von 2,47 Prozent. Die seit Jahresbeginn kumulierte Umsatzquote liegt nun bei 92,56 Prozent. Das ist, bezogen auf den Stand nach Ende der Woche 36, mehr als im umsatzkräftigen Jahr 2020 (124,77%), aber weniger als im Jahr 2019 (85,55%).

Wieviel setzten die Vermögensverwaltungen in der Berichtswoche um? Mit 2,39 Mio. Euro war der Umsatz – bei, wie gesagt, ähnlicher Umsatzquote – etwa doppelt so hoch wie in der Vorwoche.

Japanaktien

Experten gehen davon aus, dass in den USA und auch weltweit die wirtschaftliche Wachstumsdynamik in absehbarer Zukunft intakt bleibt, aber die Wachstumsspitzenwerte bereits hinter uns liegen. Die Zeichen stehen demzufolge weiterhin auf „Normalisierung“, was mit der Zeit auch eine Dämpfung der aktuell noch hohen Inflationsimpulse nach sich ziehen sollte.

In Anbetracht möglicher höherer Volatilität in nächster Zukunft setzen verschiedene Vermögensverwaltungen auf taktischer Ebene ihrer Allokationsentscheidungen ihre Barquote etwas höher für den Fall eines sich bietenden Einstiegs zu niedrigeren Preisen.

Verwaltungen ist gleichfalls nicht entgangen, dass der japanische Aktienmarkt in den letzten Wochen stark zugelegt hat (siehe 3-Monats-Favoriten, „Märkte und Favoriten“). In Anbetracht guter Fundamentaldaten interpretieren dies diverse Häuser als Aufholprozess gegenüber den im ersten Halbjahr besser performenden westlichen Märkten und gewichten deshalb japanische Titel derzeit taktisch höher.