Über hundert
Mit einem Anteil von 1,56 Prozent am zugrunde liegenden Depotvolumen generierten die erfassten Vermögensverwaltungen in der 36. Woche eine unterdurchschnittliche Handelsquote.
Der reichte aber aus, um die Quote des seit Jahresbeginn kumulierten Umsatzes über die 100er Marke zu heben (exakt: 100,97 Prozent).Im Vorjahr gelang dies erst in Woche 41. Der Depotausschnitt, der die Basis unseres Newsletters bildet, ist dieses Mal relativ klein.
Die darin enthaltenen Assets under Management belaufen sich auf 37,20 Mio. Euro (in der Vorwoche waren es z.B. 275,55 Mio. Euro). Dementsprechend fiel das Umsatzvolumen in der Berichtswoche vom 05. bis 09. September mit 0,58 Mio. eher bescheiden aus.
Profis und Bares
Hohe Inflation gilt gemeinhin als wirksame und sichere Schrumpfkur für Sparbücher. Da mag es überraschen, dass in der Berichtswoche (06.09.) die Redaktion von wallstreet:online per Überschrift in einem Artikel fragte: „Cash-Quote erhöhen: Können Anleger so den Markt schlagen?“ – obwohl in der Dachzeile des Beitrags bereits Skepsis anklingt: „Sichere Bank oder Paniklösung?“ Hintergrund ist, dass etliche US-Fondsmanager (mal wieder) eine taktische Erhöhung der Cash-Quote als Mittel der Kapitalsicherung empfehlen.
Investmentfonds hätten einer Analyse von Goldman Sachs zufolge ihre Outperformance einer Erhöhung der Liquidität im laufenden Jahr von 1,5 Prozent (das sei die niedrigste Liquiditäts-Quote seit 30 Jahren) auf rund 2,4 Prozent zu verdanken.
Andere Profis präferieren deutlich höhere Quoten. Tech-Aktien-Investor Paul Meeks halte derzeit sogar 20 Prozent Bares.
Der Artikel spricht weitere Motive für etwas höhere Cashquoten an – etwa einen späteren Wiedereinstieg in Aktien – zugleich streift er die sich hier dann stellende Frage der Währung. Das mit dem Baren wird dann schnell kompliziert – gerade recht für Profis. Viele Experten, vor allem in Europa, seien jedoch von der bekundeten Cash-Präferenz mancher US-Asset-Manager wenig überzeugt bzw. lehnten sie ab.