Relativ hoher Handelsumsatz

Gibt es so etwas wie eine nachösterliche Motivation für den Handel? Man könnte es meinen, denn in der zweiten vier-Tages-Woche in Folge war die Handelsneigung im von uns erfassten Vermögensverwalter-Ausschnitt doch erheblich. Jedenfalls wenn wir die Umsatzquote zugrunde legen, die in der Woche Nr. 17, aus der der Ostermontag als Feiertag herausfiel, mit 2,89 Prozent klar über dem langfristigen Durchschnitt von um die 2 Prozent lag. Die seit Jahresanfang kumulierte Quote liegt nun bei 33,43 Prozent. Die Assets under Management unseres Depotausschnitts für den Newsletter hatten einen Wert von 249,03 Mio. Euro. Der Umsatz in der Berichtswoche belief sich auf 7,19 Mio. Euro.

Assetallokation: Eher strategische als taktische Reaktion?

Letzte Woche überschrieben wir den Kommentar an dieser Stelle mit „Assetallokation: Eher taktische als strategische Reaktion“. Das war eine These, die sich auf die jüngsten Handelsdaten in unseren Depotausschnitten bezog. Indem wir in dieser Woche in der Überschrift die Positionen von „taktisch“ und „strategisch“ tauschen und ein Fragezeichen dahinter setzen, wollen wir die Frage zum Ausdruck bringen, ob und wenn ja, inwieweit die derzeitigen handelspolitischen und weltwirtschaftlichen Impulse, die primär von den USA ausgehen, zu strategischen Umstellungen auch bei der Assetallokation zwingen. So gibt es unter Vermögensverwaltern Stimmen, die sich in langfristiger Perspektive z.B. derzeit um die Attraktivität von US-Staatsanleihen als sicheren Papieren und auch über eine mögliche anhaltende US-Dollar-Schwäche Sorgen machen.