Feiern und Handeln

Die Wochen im Mai und Juni sind in Deutschland von vielen Feiertagen durchsetzt, ein Teil davon liegt so, dass es sich faktisch um Drei-Tages-Wochen handelt. So verhielt sich es auch in der hier zu besprechenden Woche Nr. 25 in etlichen Bundesländern, darunter waren die drei größten und auch Hessen mit seiner Finanzmetropole. Der Donnerstag war zwar in Deutschland kein Börsenfeiertag, aber er war für viele Beschäftigte auch kein Arbeitstag.

Aber in unseren Handelslisten hinterließ dies keine Spuren: Die Umsatzquote in der Berichtswoche lag mit 2,13 Prozent im langfristigen Durchschnittsbereich, der Umsatz war mit 5,18 Mio. Euro sogar überdurchschnittlich.

Gesetz der Liquiditätsquote entschlüsselt?

Die Tageslänge korreliert, nach Augenschein, mit einer der Quoten positiv, mit den drei anderen Quoten hingegen nicht oder allenfalls negativ. Seit dem 21. Dezember 2024 hat sich die Liquiditätsquote von 2,85 Prozent auf 5,82 Prozent am letzten Tag der Berichtswoche, dem 20. Juni, grob betrachtet verdoppelt. Im gleichen Zeitraum hat sich die Tageslänge in Frankfurt am Main von rund 8 Stunden auf 16 Stunden und 13 Minuten ebenfalls in etwa verdoppelt.

Sofern jemand meint, damit sei das Gesetz der Liquiditätsquote entschlüsselt, müsste sich die Quote im zweiten Halbjahr wieder halbieren. Kausalanalytisch wäre das eine äußerst wagemutige Prognose, von der man hofft, dass sie für Kapitalmarkt-Prognosen nicht typisch ist.