Stärkere Handelsneigung

Die Handelsneigung messen wir per Umsatzquote, ermittelt im Verhältnis zum Volumen unseres für den Newsletter aufbereiteten Depotausschnitt. Diese Quote kletterte in der 29. Woche mit 2,43 Prozent über den langfristigen Durchschnittswert von 2 Prozent (Vorwoche: 1,63 Prozent). Allerdings waren die Assets under Management in unserem Ausschnitt mit 61,20 Mio. Euro geringer als in der Vorwoche und so blieb auch der Umsatz der 29. Berichtswoche in Höhe von 1,49 Mio. Euro deutlich unter dem Wert der Woche 28. Die seit Jahresbeginn kumulierte Quote lag am Freitagabend der Berichtswoche bei 52,04 Prozent.

Höhere Anlagephysik

Assetallokation wird immer ausgeklügelter. Beispielhaft dafür ist eine auf dem Physiker-Portal arXiv veröffentlichte Studie von Jinhui Li, Wenjia Xie und Luis Seco („Dynamic Investment Strategies Through Market Classification and Volatility: A Machine Learning Approach“), die einen dynamischen Anlagerahmen für das Portfoliomanagement in volatilen Märkten vorstellt. Der Markt wird in zehn volatilitätsbasierte Zustände segmentiert, wobei die Übergänge durch ein „Bayesianisches Markov-Switching-Modell unter Verwendung von Dirichlet-Prior- und Gibbs-Sampling“ prognostiziert werden. Das soll Anpassungen der Asset-Allokation in Echtzeit ermöglichen und zu deutlich höheren risikoadjustierten Renditen führen als klassische statische Techniken.