Performance: erste Halbzeit

In der Berichtswoche vom 20. bis 23. Juni 2025 fiel in unserem Depotausschnitt für den Newsletter ein Umsatz von 2,01 Mio. Euro an, wovon 0,52 Mio. Euro auf Käufe und 1,49 Mio. auf Verkäufe entfielen.

Das Halbjahr war mit der Berichtswoche (fast) zu Ende gegangen; nur ein Handelstag fehlte noch. Den schenken wir uns hier großzügig selber, und fragen: Wie haben sich die Depots, die firstfive beobachtet, im ersten Halbjahr – bis Ende der Berichtswoche – entwickelt?

Zunächst ist festzustellen, dass alle vier Risikoklassen nach 6 Monaten leicht im Minus liegen. Der Index der Depots der konservativen Risikoklasse stand Ende der Berichtswoche bei 174,49 Punkten, das sind 0,25 Prozent weniger als zu Jahresbeginn. Die ausgewogene Risikoklasse kam auf 226,71 Indexpunkte, das sind 0,24 Prozent weniger als am Jahresstart. Die moderat dynamischen Portfolios haben im Halbjahresszeitraum um 1,52 Prozent nachgegeben, ihr Index stand zuletzt bei 271,59 Punkten. Schließlich war die dynamische Risikoklasse mit 371,08 Indexpunkten 3,97 Prozent im Minus.

Es ist auffällig: Gerade die riskanteren Portfolios haben im Halbjahr am meisten verloren. Die investieren aber in der Regel auch einen höheren Anteil des anzulegenden Geldes in Aktien als die konservativen Depots. Nun ist es so, dass der (Kurs-)DAX in 6 Monaten um 16 Prozent zugelegt hat. Das war international ein Spitzenwert. Der Stoxx Europe 600 steigerte sich in diesem Zeitraum um 7 Prozent. Aber der US-Index S&P 500 büßte in diesem Zeitraum 7 Prozent (in Euro) ein. Da unsere Handelslisten zeigen, dass doch ein erheblicher Teil der Aktienanlagen auch US-Titel betrifft, könnte die schwache Kursentwicklung in den USA im Euroreferenzsystem dazu beigetragen haben, dass die YTD-Ergebnisse bislang leicht negativ sind.

1-Monats-Favoriten

Die 5 meistgekauften Aktien der letzten vier Wochen WKN
1.Addtech AB B A2QEPD
2.IMCD N.V. A116P8
3.Contemp Ampe-H Rg A418NB
4.Thermo Fisher Scientific Inc. 857209
5.Novo Nord Br/Rg-B A3EU6F

Flach mit Wahrscheinlichkeit 1

Entscheidend für das Favoriten-Ranking ist die Häufigkeit, mit der in einem der beiden Zeiträume (also 1 Monat bzw. 3 Monate) eine Aktie (bzw. ein Wertpapier) gekauft worden ist, d.h. die Zahl der Transaktionen. Nun kann diese Transaktionszahl z.B. bei der führenden Aktie unterschiedlich ausfallen. Teilweise ist sie sehr hoch. Wenn nun aber auch alle anderen Aktien hohe Transaktionszahlen haben, ist der relative Favoritenstatus der Spitzenaktie gering.

Das kommt manchmal vor. Wir reden dann häufig von einer flachen (Ranking-) Hierarchie. Flach kann sie auch sein, wenn für die führende Aktie nur wenige Transaktionen gezählt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Fall die Hierarchie flach ist, ist dann aber 1, während sie bei hoher Transaktionszahl der Führungsaktie weit geringer ist. Derzeit ist die Aktienfavoriten-Hierarchie flach mit Wahrscheinlichkeit 1.

3-Monats-Favoriten

Die 5 meistgekauften Wertpapiere der vergangenen drei Monate WKN
1.LVMH Moët Henn. L. Vuitton SE 853292
2.Schneider Electric SE 860180
3.Oréal S.A., L 853888
4.Lifco Rg-B A3CN22
5.Compagnie de Saint-Gobain S.A. 872087

Frankreichs Nebenwerte

Auf unseren Handelslisten stehen häufiger Aktien französischer Unternehmen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass in der aktuellen 3-Manats-Favoriten-Liste vier Titel französischer Gesellschaften präsentiert sind. Dabei handelt es sich um Unternehmen mit relativ hoher Marktkapitalisierung, weshalb sie auch im französischen Leitindex CAC 40 vertreten sind. Anders als der DAX 40 konnte der CAC 40 im zweiten Quartal jedoch nicht zulegen, sondern verlor knapp 2 Prozent (1. Halbjahr: plus 3%). Zum Vergleich: der Kursindex des DAX steigerte sich seit April um 6 Prozent.

In unseren Handelslisten sind Aktien von kleineren französischen Gesellschaften, die den Sprung in den CAC 40 nicht schaffen, weit seltener vertreten. Das war im ersten Halbjahr 2025 vielleicht eine entgangene Gelegenheit. Denn der Nebenwerteindex CAC MID 60 steigerte sich im Quartal um 3 Prozent und im Halbjahr um 7 Prozent. Der CAC Small verbesserte sich sogar um über 20 Prozent in drei Monaten und um 25 Prozent in 6 Monaten.