Handel: kaum der Rede wert

Eine Umsatzquote von 1,86 Prozent des gemeldeten Depotvolumens verweist auf eine geringe Handelsaktivität jener Händler, deren disaggregierten Daten für die Berichtswoche uns vorliegen. Allerdings lag das Volumen dieser Depots zusammen bei nicht ganz 7% des von uns erfassten Gesamtdepotvolumens. Damit mindert sich zwar die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausschnitt für die Woche repräsentativ ist. Über einen längeren Zeitraum dürfte jedoch bei verschiedenen Stichproben dieser Effekt an Bedeutung verlieren: Jedenfalls setzte sich in der Woche 19 der Trend fort, dass Handelsquoten mit Werten unter 2% gehäuft auftreten. Gehäuft heißt, dass die Quoten in 5 der 11 letzten Wochen zwischen 1 und 2% lagen. Das spricht für relativ starke Zurückhaltung der Händler in diesem Zeitraum.

Vermögenskategorien im Wandel

Die Einteilung der Vermögensklassen in Barmittel, Anleihen, Aktien und Sonstige folgt der klassischen Vorgehensweise. Bei einem Anteil der Sonstigen von aktuell 14,68 % ist die klassische Einteilung kaum ein Problem, vielmehr ist sie leicht verständlich. Sie kann aber als unzureichend empfunden werden, wenn die „Sonstigen“ z.B. auf 50% anwachsen. Das ist der Fall bei vielen der großen US-Universitätsstiftungen, die über die Hälfte ihres Kapitals in „alternative Investments“ stecken. Eine kürzlich erschienene Untersuchung von John M. Mulvey und Margaret Holen zeigt, dass darauf mit der Modifikation der Assetkategorien regiert wird. Das Stanford-System gilt als normgebend und unterscheidet z.B. folgende Haupt-Assetklassen: a) Public Equity; b) Private Equity; c) Real Assets; d) Absolute Return; e) Fixed Income.