Käufe

Das Kaufvolumen in der 41. Woche im Umfang von 1,82 Mio. Euro verteilte sich auf Anleihen (1,75 Mio. Euro) und Aktien (0,07 Mio.).

Die Investition mit der größten Summe erfolgte in eine Anleihe von General Mills.

General Mills ist ein US-Lebensmittelhersteller, der zu den größten weltweit zählt und auch zu den umsatzstärksten Konzernen Nordamerikas. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Golden Valley, Minnesota und ist im S&P 500 gelistet.

Die in unserem Ranking erstplatzierte 1-Prozent-Anleihe des Unternehmens ist in Euro notiert, sie hat einen Umfang von 500 Millionen Euro und wurde am 27. April 2015 emittiert. Sie läuft noch bis 27.04.2023. Das entspricht einer Duration in Jahren von 0,519, das ist also noch etwas über ein halbes Jahr (Stand 18.10.).

Da für Anleger die Restlaufzeit zählt, entspricht die Anleihe derzeit einer 6-Monats-Anleihe. Bei einem Berechnungskurs von 99,19 Prozent (gemäß Börse Stuttgart) ergibt sich nach Angaben von onvista eine Rendite bis Laufzeitende von 2,71 Prozent. Andere Börsen – etwa Frankfurt – geben teilweise etwas andere Werte an, der Handel mit Stücken dieser Anleihe scheint, den Umsatzangaben zufolge, auch nicht gerade zu florieren.

Der Mindestanlagebetrag beträgt 100.000 Euro. Eine von uns erfasste Vermögensverwaltung hat sich für dieses Papier entschieden und am Donnerstag der Berichtswoche bei einem Kurs von 99,35 investiert. Anleihen dieses Typs von General Mills ratet Moody’s mit Baa2. Das ist mittlere Untergruppe von „Lower medium grade“, also unterste Kategorie von Investment Grade.

Investment Grade hat insgesamt 4 Kategorien: 1) Prime (Triple A); 2) High grade; 3) Upper medium grade; 4) Lower medium grade für eine durchschnittlich gute Anlage, die aber bei Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu Problemen führen kann.

Eine Vermögensverwaltung unseres Depotausschnitts investierte am Montag der Berichtswoche – am 10.10. – in Aktien der Deutschen Post.

Am selben Montag schrieb dpa-AFX: „Aktien der Deutschen Post (Deutsche Post) sind am Montag nach unerwartet starken vorläufigen Quartalszahlen angezogen. Die Papiere des Logistikkonzerns bauten ihren Vorsprung nach den Nachrichten weiter aus und standen am Nachmittag rund sechs Prozent höher bei 32,70 Euro – womit sie zu den größten Dax (DAX 40)-Favoriten gehörten.

Dabei kam am Markt auch gut an, dass die Bonner eine baldige Anhebung ihrer Gewinnprognose für Anfang November ankündigten, wenn die endgültigen Zahlen vorgelegt werden.

Marktbeobachter hatten sich wohl zunächst an anderen Unternehmen der Branche orientiert, bei denen es weitaus schlechter lief, wie etwa am US-Logistiker Fedex, der im September mit einer Gewinnwarnung negativ aufhorchen ließ. Nun bedeutet die neue Gewinnprognose, dass die Deutsche Post gerade in die andere Richtung abging.

Marktteilnehmer „preisten“ dies nun wohl langsam ein, die Aktie wurde demzufolge als unterbewertet beurteilt. Seit Anfang der Berichtswoche hat sie zugelegt, aktuell steht der Kurs bei knapp unter 35 Euro. Auch rechnen Experten mit einem Anstieg der Dividende.

Am 11.10.2022 schrieb beispielsweise dpa-AFX Analyser: „Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Deutsche Post nach Zahlen auf ‚Buy‘ mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Die vorläufigen Angaben zum dritten Quartal zeigten, dass die Ergebnisse trotz der konjunkturellen Unsicherheiten alles andere als in Gefahr seien, schrieb Analyst Christian Cohrs in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Damit sollte sich die Aufmerksamkeit wieder auf die äußerst günstige Bewertung richten. Die Dividendenrendite sei attraktiv.“