In Bewegung bleiben

Dieses sportliche Motto scheint über dem Handel der 20. Woche gestanden zu haben. Denn 3,44 Prozent des Depotausschnitts für den Newsletter setzten die Verwaltungen in der Woche vom 16. bis 20. Mai um. Das ist ein deutlich überdurchschnittlicher Wert. Er liegt auch über dem Wert der Vorwoche (2,67%). Die seit Jahresbeginn kumulierte Quote bewegte sich damit abermals einen größeren Schritt nach oben und steht nun bei 67,84 Prozent. Der Depotausschnitt, den wir unseren Kommentaren zugrunde legen, hatte ein Volumen von 130,84 Mio. Euro. Die Verwaltungen dieses Ausschnitts handelten in der Woche mit Wertpapieren im Wert von 4,17 Mio. Euro.

Schließung der „westlichen“ Welt?

Kürzlich veröffentlichte State Street eine Studie zur Assetallokation großer institutioneller Anleger mit langem Anlagehorizont („Post-pandemic shift: Evidence from institutional-investor and sovereign wealth fund-activity“). Ein Befund ist, dass sich die Zahl der Risikofaktoren an den Finanzmärkten vergrößert haben, auch im Zeichen geopolitischer Konflikte und steigender Inflation. Die Institutionellen seien in den vergangenen Monaten generell risikoaverser geworden; der Anteil von Aktien sei nicht mehr erhöht worden, Renten und Cash seien stärker in den Fokus gerückt. Schwellenländer seien zugunsten der entwickelten Märkte bei Aktien und Staatsanleihen reduziert worden; im Aktiensegment seien defensivere Sektoren bevorzugt worden. Es würden auch Regionen zunehmend gemieden, die aufgrund geopolitischer Konflikte ein stärkeres Währungsrisiko darstellen könnten.