Handel etwas gebremst

Der dem Newsletter für die Woche nach Pfingsten zugrundeliegende Depotausschnitt ist mit Assets under Management in Höhe von 61,79 Mio. Euro kleiner als in den Vorwochen (in der Woche vor Pfingsten waren es beispielsweise über 167 Mio. Euro). Von diesem Volumen setzten die von uns per Newsletter erfassten Vermögenverwaltungen im Laufe der 4-Tage-Arbeits-Woche 1,61 Prozent mit Wertpapierkäufen und -verkäufen um. Das entspricht einem Gesamtumsatz in Höhe von 0,99 Mio. Euro. Die seit Jahresbeginn kumulierte Quote beträgt 74,04 Prozent.

Zwischen Skylla und Charybdis?

Die Kursentwicklung an den Aktienmärkten neigte sich im Laufe der 22. Berichtswoche immer kräftiger nach unten. Hauptgrund waren geldpolitische Entscheidungen (EZB am Donnerstag) und Erwartungen weiterer Zinserhöhungen angesichts der hohen Inflationsraten, die etwa für die USA zuletzt am Freitag der Berichtswoche mit 8,6 Prozent angegeben wurden.

Der „Abverkauf“ an den Aktienmärkten setzte die Kurse unter Druck und damit auch die Quoten. Vermögensverwaltungen neigen derzeit meist zu einer etwas defensiveren Positionierung oder zu selektiverer Titelwahl. Zumal ungewiss ist, ob die Steuerkünste der Zentralbanken (und insbesondere der EZB) ausreichen, um zwischen der Skylla der Inflation und der Charybdis einer Rezession ohne größere „Opfer“ durchzukommen.