Handelsquote gedämpft

Das Volumen der Depots, deren Handelsdaten uns für den Newsletter übermittelt wurden, war mit über 724 Mio. Euro sehr hoch.

Das spricht für gute Repräsentativität des vorliegenden Ausschnitts für den zugrunde liegenden Gesamthandel. Die Umsatzquote war mit 1,23 Prozent deutlich unterdurchschnittlich. Aufgrund des hohen gemeldeten Volumens summierte sich der Handel in der Berichtswoche dennoch auf 8,89 Mio. Euro.

Der Umsatz im Monat Juni war mehr als doppelt so hoch wie im April oder Mai; er belief sich auf 39,5 Mio. Euro, bei einer Umsatzquote von 1,71 Prozent. Im gleichfalls in der Berichtswoche zu Ende gegangenen zweiten Quartal summierte sich der Umsatz auf 74,45 Mio. Euro (Quote: 1,8%), das war rund die Hälfte des Umsatzes im ersten Quartal (knapp 150 Mio. Euro).

Drittes Quartal anspruchsvoller als zweites?

Im ersten Quartal sahen wir seit Ende Februar die coronabedingten Einbrüche an den Finanzmärkten und seit 20. März bereits die erste Phase der Erholung.

Diese setzte sich im zweiten Quartal kräftig fort. Weil Finanzmärkte Erwartungen einpreisen, wirkten sich – mit dem rasch durch „Schwur“ der Notenbanken erneuerten Vertrauen in ein nibelungentreues geldpolitisches Sicherheitsnetz – schnell Postcorona-Vorstellungen bei der Preisbildung aus.

Das dritte und das vierte Quartal dürften zum Belastungstest der bereits eingepreisten Erwartungen werden. Zu vermuten wäre dann, dass die Auswahl von Wertpapieren eine Spur selektiver, herausfordernder wird.