Verkäufe

Der Verkaufsumsatz der 23. Berichtswoche von 4,40 Mio. Euro verteilte sich auf Anleihen (1,92 Mio. Euro), Aktien (1,82), Fonds (0,59) und Derivate (0,08). Im relativen Ranking stehen drei Aktien, deren Geschäftsmodell auf dem „elektrischen Strom“ beruht: Halbleiter (Infineon Technologies), Anlagen, Maschinen und Geräte (Siemens) und Leuchtmittel (Philips Lighting). Schwimmen aber deshalb die von uns erfassten Verwaltungen gleich mit dem Strom? Wir wollen es kurz prüfen.

Infineon kündigte in der Berichtswoche ein höheres Umsatzwachstum und zudem stärkere Investitionen an. Von 17 Analysten, die im Mai und Juni die Infineon-Aktie bewerteten, rateten 12 mit „Buy“, 5 mit „Hold“, 0 mit „Sell“, so dass sich die verkaufende Vermögensverwaltung gegen die vorherrschende Meinung stellte. Bei Siemens sieht die Analysten-Bilanz ähnlich aus: von 16 Bewertungen in Mai und Juni lauteten 11 „Buy“, 4 „Hold“ und immerhin eine „Sell“, so dass in Bezug auf letztere Einschätzung die abgebende Verwaltung wenigstens nicht ganz allein stand. Bleibt noch die Philips-Lighting-Aktie. Hier ist zunächst anzumerken, dass Philips Lighting sich jetzt Signify nennt, weil nach Firmenauskunft „Licht zu einer intelligenten Sprache geworden ist“. Die einfache Sprache der Signify-Aktie ist jedoch weiterhin der Preis, und der ging im April und Mai von über 31 auf bis zu unter 24 Euro durchaus signifikant nach unten. Von 5 Analysen im Mai und Juni ergaben 3 „Buy“ und 2 „Hold“. Als Fazit kann man daher festhalten: die von uns erfassten Verwaltungen können auch ganz gut gegen den Strom schwimmen.